Die MotoGP will den enorm gestiegenen Top-Speed ab 2027 mit weniger Hubraum begrenzen. Auch die zahlreichen Technik-Tricks und Aero-Elemente stehen vor dem Aus.
MotoGP Ducati Pecco Bagnaia
Pecco Bagnaia (Ducati) beim Thailand-GP der MotoGP. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die MotoGP plant für 2027 eine Reduzierung des Hubraums und synthetischen Kraftstoff.
  • Die Diskussionen drehen sich um Geschwindigkeitsbegrenzung und Kostensenkung.
  • Einigen sich die Hersteller nicht, dann hätte die Dorna das letzte Wort.
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Die MotoGP plant für 2027 eine Reduzierung des Hubraums. Seit 2012 fahren die Rennmaschinen mit einem Hubraum von 1000 ccm, doch das soll sich ändern. Zudem wird der fossile Treibstoff nach 2026 durch synthetischen Kraftstoff ersetzt.

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Die Diskussionen um das neue Technik-Reglement für die Jahre von 2027 bis 2031 drehen sich um zwei Hauptpunkte. Erstens sollen die Motorräder nicht noch schneller werden – der aktuelle Geschwindigkeitsrekord liegt bei beeindruckenden 366,1 km/h. Zweitens sollen die Kosten gesenkt werden, weshalb sogar ein Budgetdeckel diskutiert wurde.

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Bereits zu Beginn der Saison 2023 wurde über eine Verringerung des Hubraums diskutiert. Die Idee wurde jedoch verworfen, da neue Motorenkonstruktionen zu höheren Entwicklungskosten führen würden.

Doch im Sommer kam das Thema erneut auf den Tisch: Es wurde über ein neues Limit von 850 ccm für die Zeit nach 2026 gesprochen. Zudem sollen auch Technik-Kniffe wie die Ride-Height-Devices verschwinden. Die Aerodynamik-Elemente dürften zumindest drastisch beschnitten werden.

MotoGP
Die MotoGP soll ab 2027 deutlich vereinfacht werden. - keystone

Sollten sich die Hersteller nicht einigen können, haben letztlich die Verantwortlichen der MotoGP-Vermarktungsgesellschaft Dorna das letzte Wort. Sie können ein Veto einlegen und dabei die Sicherheit der Fahrer in den Vordergrund stellen.

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