Rückschlag für Dominique Aegerter – Superbike-WM-Türe wohl zu
Dominique Aegerter muss sich wohl aus der Superbike-WM verabschieden. Das Aus der MotoE ist dafür kurioserweise mitverantwortlich.

Das Wichtigste in Kürze
- Dominique Aegerter muss sich nach drei Jahren wohl von der Superbike-WM verabschieden.
- Die Hoffnung auf eine Zusammenarbeit mit Go-Eleven-Ducati ist geplatzt.
- Der Schweizer liebäugelt nun mit einer Rückkehr in die Supersport-WM.
20Herber Rückschlag für die Zukunftspläne von Dominique Aegerter: Der seit gestern 35-Jährige muss seine Hoffnungen auf eine Fortsetzung der Superbike-Karriere wohl begraben. Denn die erhoffte Zusammenarbeit mit dem Go-Eleven-Ducati-Privatteam hat sich zerschlagen, wie «Speedweek» berichtet.
Dabei waren sich Fahrer und Team über die grundlegenden Bedingungen bereits einig. Doch das Aus der Elektro-WM MotoE hat die Bedingungen geändert: Zahlreiche Fahrer sind plötzlich auf dem Markt, einige bringen eine stattliche Mitgift mit. Und die richtige Nationalität ebenfalls.
Der Superbike-Vermarkter Dorna und Ducati sollen bei Go-Eleven interveniert haben – man wünsche sich einen anderen Fahrer. Der dürfte mit grosser Wahrscheinlichkeit einer der WM-Kandidaten aus der MotoE sein: Alessandro Zaccone, Mattia Casadei und Lorenzo Baldassarri gelten als Wunsch-Lösungen.

Für Dominique Aegerter ist damit die letzte konkurrenzfähige Option in der Superbike-WM vom Tisch. Freie Plätze gibt es nur noch bei den Privat-Kundenteams von Yamaha und Honda. Beide haben aber kein konkurrenzfähiges Material und würden zudem wohl ebenfalls eine Mitgift verlangen.
Wie geht es für Dominique Aegerter weiter?
Deshalb geht es für Aegerter nach aktuellem Stand wohl zurück in die Supersport-WM. Dort holte der Rohrbacher 2021 und 2022 mit Yamaha jeweils den WM-Titel. Der japanische Hersteller würde den 35-Jährigen grundsätzlich gerne an Bord behalten. In der WorldSSP ist Yamaha mit der neuen R9 aktuell die stärkste Kraft.

Aegerter selbst gibt gegenüber «Speedweek» aber zu, dass die Zukunft unklar ist. «Es sieht so aus, als würde es in der Superbike-WM keinen Platz mehr geben», so der Berner. «Plan B, mittlerweile eigentlich Plan A, ist die Rückkehr in die Supersport-WM. Es ist aber auch dort nicht so einfach, in meinem Wunschteam müsste ich einen Haufen Geld mitbringen.»