Red Bull: Teamchef Horner traf sich mit Verstappen-Manager
Christian Horner soll sich mit dem Manager von Formel-1-Weltmeister Max Verstappen getroffen haben. Dessen Vater hatte Horners Aus bei Red Bull gefordert.

Das Wichtigste in Kürze
- Zwischen dem Verstappen-Manager und Christian Horner soll es ein Treffen gegeben haben.
- Dem Gespräch ging eine Attacke von Jos Verstappen vor.
- Dieser hatte öffentlich das Aus von Horner bei Red Bull gefordert.
Christian Horner, Teamchef von Red Bull, soll sich zur Aussprache mit dem Manager von Max Verstappen getroffen haben. Das berichtete die britische Nachrichtenagentur PA. Das Gespräch zwischen Raymond Vermeulen und dem schwer unter Druck stehenden Briten soll in Dubai stattgefunden haben. Das hiess es in Berichten britischer Medien.
Horner war zuvor indirekt von Max Verstappens Vater Jos zum Rücktritt aufgefordert worden. Dieser sagte, die Affäre um ein angeblich unangemessenes Verhalten des Teamchefs belaste den Rennstall.
Titelverteidiger Max Verstappen soll bei dem Treffen ebenso nicht dabei gewesen sein wie sein Vater, der am Montag seinen 52. Geburtstag in Dubai feierte. Dafür sollen angeblich hochrangige Red-Bull-Mitarbeiter bei dem Meeting gewesen sein.
Eine nicht weiter genannte Quelle berichtete, dass die Unterhaltung zwischen dem Verstappen-Manager und Horner gut verlaufen sein soll.
Grosser Ärger bei Red Bull
Jos Verstappen hatte der «Daily Mail» gesagt, Horner spiele das Opfer, «während er der ist, der die Probleme verursacht». Das Team laufe Gefahr, auseinandergerissen zu werden. «So kann es nicht weitergehen. Es wird explodieren», sagte Jos Verstappen.

Die Aussagen waren nach dem Sieg von Max Verstappen beim Rennen in Bahrain öffentlich geworden. Dort hatte die Affäre um Horner den Auftakt in die Saison überschattet.
Nachdem der Mutterkonzern Red Bull einen unabhängigen Anwalt mit einer Untersuchung beauftragt hatte, war die Beschwerde der Mitarbeiterin abgewiesen worden. Sie warf Horner unangemessenes Verhalten vor, der 50-jährige Teamchef von Red Bull Racing stritt dies ab. Durch das anschliessende Auftauchen pikanter E-Mails nahm die Angelegenheit neuerlich Fahrt auf.