Eine Kollision mit George Russell in Runde eins kostet Sergio Perez beim Österreich-GP ein mögliches Podest. Sein Team Red Bull übt Kritik am Mexikaner.
Sergio Perez (Red Bull) und George Russell (Mercedes) kollidieren beim Österreich-GP. - Sky Sports F1
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sergio Perez scheidet beim Heimrennen von Red Bull nach einer Startkollision aus.
  • Sein Unfallgegner George Russell wird für den Crash bestraft – trotzdem setzt es Kritik.
  • Bei Red Bull ärgert man sich über eine vergebene Podest-Chance.

In Grossbritannien konnte Sergio Perez mit einer starken Aufholjagd zu Platz zwei glänzen. Ausgerechnet beim Österreich-GP – dem Heimrennen von Red Bull – war sein Arbeitstag früh beendet: In Runde eins kollidierte der Mexikaner mit Mercedes-Pilot George Russell.

Wer war Schuld an der Kollision?

Zwar fuhr Perez danach noch weiter, Red Bull entschied sich aber zur Aufgabe, um den Motor zu schonen. Bei der Kollision mit Russell hatte Perez zu schwere Schäden an seinem RB18 erlitten, um noch konkurrenzfähig zu sein.

Strafe für Russell, Kritik an Perez

Russell erhielt für den Crash eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt: Laut Rennleitung trug der Brite die Schuld am Unfall. Trotzdem muss Perez von seinem eigenen Team im Nachhinein Kritik über sich ergehen lassen.

Sergio Perez Red Bull
Sergio Perez (Red Bull Racing) beim Österreich-GP der Formel 1. - Red Bull Content Pool

«Wir haben vor dem Start gesagt, dass man es in dieser Kurve nicht aussen versuchen soll. Das ist einfach nicht möglich», schimpfte Motorsport-Berater Helmut Marko bei «Sky». «Es war unnötig, weil wir schon früher gesehen haben, dass es nicht funktioniert.»

Schon wieder Schrott für Red Bull in Österreich

Der Österreicher zog die Parallele zu einer fast identischen Kollision zwei Jahre früher: 2020 räumte Lewis Hamilton im Mercedes den damaligen Red-Bull-Fahrer Alexander Albon an gleicher Stelle ab.

Alex Albon (Red Bull) und Lewis Hamilton (Mercedes) kollidieren beim Österreich-GP 2020. - Twitter/@FelszeghyAron

«Ich glaube, Mercedes mag es nicht, wenn unsere Autos aussen in Kurve vier vorbeigehen», scherzte Marko. «Es ist eine Schande, weil man klar sieht, dass Checo vorne war. Eine perfekte Imitation des Zwischenfalls mit Lewis und Albon vor ein paar Jahren.»

Sergio Perez Red Bull
Sergio Perez (Red Bull Racing) im Rahmen des Österreich-GP der Formel 1. - Red Bull Content Pool

Auch Teamchef Christian Horner war verärgert über die unnötige Kollision. «Ferrari hatte heute das schnellere Auto. Aber ich denke, Checo wäre sicherlich auf dem Podest gelandet», so der Red-Bull-Boss.

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