Auch nach der zehnten Etappe der Rallye Dakar 2024 liegt Carlos Sainz in Führung. Allerdings macht Sébastien Loeb einige Minuten wett.
Sébastian Loeb Rallye Dakar
Sébastian Loeb während der zehnten Etappe der Rallye Dakar 2024. - Red Bull Content Pool

Die Rallye Dakar 2024 in Saudi-Arabien hält ihre Fans weiterhin in Atem. In der zehnten Etappe kämpften die beiden Spitzenreiter Carlos Sainz (Audi) und Sebastien Loeb (Prodrive) mit technischen Problemen und Reifenschäden.

Trotz dieser Herausforderungen blieb das Rennen spannend, da beide Fahrer ausserhalb der Top 10 landeten. Mit nur noch zwei Tagen bis zum Ziel in Yanbu hat Sainz lediglich einen Vorsprung von 13 Minuten auf Loeb.

Die zehnte Etappe führte die Fahrer auf einer Schleife um Al'-Ula herum, ein Gebiet bekannt für seine grossen Felsformationen und potenziellen Reifenschäden. Die Strecke war insgesamt 371 Kilometer lang.

Sowohl Loeb als auch Sainz hatten bereits vor dem Startschuss mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Loebs Auto musste auf dem Weg vom Biwak zum Start der Spezialstrecke kurz angehalten werden, um ein Problem zu beheben. Auch nachdem das Rennen begonnen hatte, stand sein roter Bolide nach nur 53 Kilometern für einige Momente still.

Spannende Wendungen im Rennverlauf

Trotz dieser frühen Hürde konnte Loeb die Fahrt fortsetzen. Bei Kilometer 91 hatte Sainz in der virtuellen Zwischenwertung bereits zwei Minuten Vorsprung auf Loeb herausgeholt. Doch nach 138 Kilometern drehte sich das Blatt.

Sainz musste kurz anhalten, was Loeb die Chance gab, in der Zwischenwertung etwa vier Minuten Vorsprung zu gewinnen. Bis Kilometer 225 konnte er diesen sogar auf rund fünf Minuten ausbauen.

Bei Audi herrschte dann Alarmstimmung: Sainz stand bei Kilometer 248 für über zehn Minuten still. Seine Teamkollegen Mattias Ekström und Stephane Peterhansel eilten zur Hilfe, während Loeb weiter vorne aufs Gas drückte.

Als Sainz wieder fahren konnte, war sein Gesamtvorsprung auf unter fünf Minuten geschrumpft! Doch das Rennen hielt weitere Überraschungen bereit: Bei Kilometer 300 musste auch Loebs Auto für rund fünf Minuten angehalten werden.

Das Rennen geht weiter

Zum Schluss hatte Sainz nur noch Peterhansel zur Unterstützung, da Ekströms Audi dort liegen geblieben war, wo auch Sainz Probleme gehabt hatte. Dennoch wendete sich das Blatt erneut zugunsten von Sainz: Bis zum Erreichen des Ziels bei Kilometer 307 wuchs sein Vorsprung in der Gesamtwertung wieder an.

Schliesslich erreichten beide Fahrer das Ziel. Als auch Sainz die Linie überquerte, wurde klar: Er hatte im Tagesergebnis etwa sieben Minuten auf Loeb verloren. Trotz der Schwierigkeiten, die beide Fahrer hatten, landeten sie im Tagesergebnis ausserhalb der Top 10.

In der Gesamtwertung behielt Sainz zwei Tage vor dem Ziel in Yanbu einen Vorsprung von 13:22 Minuten auf Loeb. «Ich habe sieben oder acht Minuten verloren», kommentierte Sainz seinen Tag. «Ich musste auf Mattias warten, weil mir die Reifen ausgegangen sind.»

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