Lewis Hamilton: Ferrari-Star stänkert am Funk wegen Stallorder
Ferrari kommt beim GP von Miami in der Formel 1 nicht auf Touren. Lewis Hamilton beschwert sich während des Rennens über eine Anweisung seines Teams.

Das Wichtigste in Kürze
- Oscar Piastri gewinnt den GP von Miami in der Formel 1.
- Ferrari erlebt in den USA ein Wochenende zum Vergessen.
- Lewis Hamilton lässt seinem Frust via Funk freien Lauf.
Der GP von Miami in der Formel 1 avanciert zur Beute der beiden McLaren. Oscar Piastri gewinnt in den USA vor Teamkollege Lando Norris.
Einmal mehr keine Rolle um den Sieg spielen die beiden Ferrari. Charles Leclerc (7.) und Lewis Hamilton (8.) verlieren beide rund eine Minute auf Piastri.

Hamilton ist in Miami schon während dem Rennen angefressen. Nach 34 Runden sitzt er auf seinen Medium-Reifen hinter Teamkollege Leclerc fest, welcher die harte Mischung fährt.
«Soll ich jetzt das ganze Rennen hier festsitzen?», fragt er sein Team schliesslich per Funk. Die Antwort seines Ingenieurs: «Halt einfach das DRS zu Charles.»
Wenig später lässt Hamilton seinem Frust freien Lauf: «Das ist kein gutes Teamwork. In China habe ich auch Platz gemacht, als ihr mich gebeten habt. Wofür sind Teamkollegen da? Kommt schon!»
Hamilton reagiert trotzig auf Stallorder
Noch während sich der Engländer beklagt, lenkt sein Team ein. «Tausch in Kurve 17», wird Leclerc nach 38 Runden gesagt. Dieser lässt Hamilton anschliessend vorbei.
Letzterer verpasst es jedoch, in der Schlussphase den Anschluss an Kimi Antonelli auf Rang sechs herzustellen. Deshalb entscheidet sich Ferrari vor Rennende für einen erneuten Platztausch.

Lewis Hamilton ist darüber nur mässig erfreut. Als ihm der Vorsprung auf Carlos Sainz (Rang neun) durchgegeben wird, antwortet der Routinier trotzig: «Soll ich ihn etwa auch vorbeilassen?»
Am Ende wird Hamilton hinter Leclerc Achter. Sportlich ist das Wochenende in Miami für Ferrari ernüchternd. In Erinnerung bleiben werden primär die teaminternen Spannungen.