Obwohl die Saison der Formel E in vollem Gange ist, testete Porsche kürzlich mit ABT-Pilot Nico Müller. Das Team verteidigt die ungewöhnliche Entscheidung nun.
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Nico Müller (ABT Cupra) mit Teamkollege Lucas di Grassi. - FIA Formula E

Das Wichtigste in Kürze

  • Porsche hat kürzlich überraschend mit ABT-Cupra-Pilot Nico Müller getestet.
  • Der Schweizer gilt als möglicher Nachfolger von Antonio Felix da Costa.
  • Porsche-Formel-E-Chef Florian Modlinger verteidigt den Privattest nun.
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Diese Nachricht hat in der Formel E für Aufsehen gesorgt: Mitten in der laufenden Saison testet das Porsche-Werksteam mit dem Schweizer Nico Müller. Dabei steht der 32-Jährige beim Konkurrenz-Team ABT-Cupra unter Vertrag. Ausserdem hat Porsche mit Pascal Wehrlein und Antonio Felix da Costa bereits zwei Fahrer unter Vertrag.

Wäre Nico Müller mit Porsche ein WM-Kandidat in der Formel E?

Ex-Champion da Costa erlebte zu diesem Zeitpunkt aber einen schwierigen Saisonstart. Wird da bereits für einen Fahrerwechsel nach der aktuellen Saison ein wenig Vorarbeit mit Nico Müller geleistet? Der Vertrag des Schweizers bei ABT-Cupra läuft nach dieser Saison aus, der 32-Jährige wäre also zu haben.

Porsche-Teamchef Florian Modlinger verteidigt gegenüber «The Race» nun den Müller-Test im spanischen Almeria. «Meiner Meinung nach ist es ein üblicher Prozess, andere Fahrer zu testen», so Modlinger. Es gehe auch darum, sich zu überlegen, wer in Zukunft für das Porsche-Programm in der Formel E infrage komme.

da Costa Formel E
Antonio Felix da Costa (Porsche) im Einsatz in der Formel E. - FIA Formula E

«Wir testen mit unseren Fahrern so, wie wir es für richtig halten», so Modlinger weiter. «Wir haben das in der DTM so gemacht, wir haben das bei Audi so gemacht. Hier ist es nicht anders – es ist eine reine Bewertung von Fahrern für die Zukunft.» Zudem kennen sich der Porsche-Formel-E-Chef und der Schweizer ABT-Cupra-Pilot noch aus der DTM.

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