Mercedes-Teamchef Toto Wolff lässt sich die Kritik vom Rivalen Red Bull nicht gefallen. Beim Miami-GP der Formel 1 wehrt er sich gegen Vorwürfe.
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Mercedes-Teamchef Toto Wolff lässt sich die Kritik vom Formel-1-Rivalen Red Bull nicht gefallen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Toto Wolff wehrt sich nach der Kritik von Red-Bull-Chef Oliver Mintzlaff.
  • Er wisse nicht, was Mintzlaff mit seinen Aussagen meine.
  • Der RB-Boss war über Wolffs Buhlen um Max Verstappen nicht erfreut.
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Im brodelnden Zwist mit der Red-Bull-Spitze hat Mercedes-Teamchef Toto Wolff erneut ausgeteilt. Zu den Vorwürfen von Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff, ihm fehle es an Respekt, sagte der Österreicher nach dem Rennen der Formel 1 in Miami: «Ich weiss überhaupt nicht, was der Typ mit diesen Aussagen meint. Deswegen ist es auch überflüssig zu kommentieren.»

Auslöser der verbalen Scharmützel ist das anhaltende öffentliche Werben von Wolff um Red-Bull-Superstar Max Verstappen.

«Ich finde, dass jeder auf sich schauen sollte und es gibt auch noch ein paar andere, die sich zu uns äussern», sagte Mintzlaff am Sky-Mikrofon in Miami. Er kenne es zwar auch aus anderen Sportarten, dass Konkurrenten auf das Red-Bull-Personal schauen.

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Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff kritisiert Toto Wolff: «Das gehört sich nicht.» Der Mercedes-Boss möchte Max Verstappen in der Formel 1 zu sich ins Team holen. - dpa

«Dennoch finde ich, dass ein wenig Respekt dazugehört. Wenn wir konkret über Max Verstappen sprechen, er hat einen Vertrag bis 2028, wir haben das schnellste Auto, er ist bei der geilsten Marke, er fühlt sich hier sehr wohl, er ist hier Weltmeister geworden und hat ein Umfeld, dass er sehr schätzt», sagte Mintzlaff.

Er betonte, Verstappen werde in der Formel 1 «zu 1000 Prozent» auch im nächsten Jahr für Red Bull fahren. Dies wiederum konterte Wolff bei Sky mit den Worten: «1000 Prozent, so eine Aussage würde ich nicht machen, denn im Leben gibt es nur hundert Prozent. Mehr als hundert Prozent gibt es nicht. Überflüssig.»

Spitzen zwischen Red Bull und Mercedes in Formel 1

Schon in der «Bild am Sonntag» war Mintzlaff vor dem Grand Prix in Florida auf Konfrontationskurs zu Wolff gegangen. «Ich verstehe den Druck, den Toto Wolff und vielleicht auch andere Teams nach Jahren des Hinterherfahrens haben. Aber ich finde, dass sich Toto Wolff auf seine Herausforderungen konzentrieren sollte. Davon hat er genug», sagte der 48-Jährige.

Denken Sie, Max Verstappen fährt auch kommende Saison noch für Red Bull?

Mercedes muss ab kommender Saison Rekordweltmeister Lewis Hamilton ersetzen, der zu Ferrari wechselt. Wolff hat daher mehrfach sein Interesse an einer Verpflichtung von Verstappen bekundet.

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