Formel 1 - Hinchcliffe: Drei Fahrer bei Cadillac in Pole Position
IndyCar-Legende James Hinchcliffe rechnet beim Cadillac-Einstieg in die Formel 1 mit einem routinierten Fahrer-Duo. Er sieht aber auch eine Alternative.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Fahrersuche bei Cadillac geht vor dem Formel-1-Debüt 2026 weiter.
- Mit grosser Wahrscheinlichkeit setzt das US-Team auf zwei erfahrene Piloten.
- IndyCar-Legende James Hinchcliffe sieht zwei klare Favoriten – und eine Alternative.
Wer sitzt kommende Saison beim Grand-Prix-Neuling Cadillac in der Formel 1 im Cockpit? Die Liste der Kandidaten für die beiden freien Plätze beim US-Rennstall ist lang. Darauf stehen etwa die Ex-Formel-2-Meister Felipe Drugovich und Théo Pourchaire. Auch Formel-2-Titelkandidat Jak Crawford darf sich Chancen ausrechnen.
Geht es nach US-Motorsport-Legende und F1-Experte James Hinchcliffe, gibt es aber drei klare Favoriten. Der kanadische Ex-IndyCar-Star hat in Sachen Fahrerpaarung eine klare Präferenz für das Cadillac-Debüt in der Formel 1. Der US-Rennstall müsse auf zwei erfahrene Piloten setzen, so «Hinch» gegenüber «Motorsport.com».

Die besten Chancen haben demnach Ex-Red-Bull-Pilot Sergio Perez und Mercedes-Reservist Valtteri Bottas. «Wenn ich für dieses Programm verantwortlich wäre, würde ich mich immer für die beiden erfahrensten Fahrer entscheiden», so Hinchcliffe. Sowohl Bottas als auch Perez sind Grand-Prix-Sieger und Formel-1-Veteranen mit viel Erfahrung.
Zwei Routiniers als erste Wahl für Cadillac
Zudem bringen beide auch wertvolles Wissen aus absoluten Top-Teams mit. Bottas war jahrelang an der Seite von Lewis Hamilton auf dem Höhepunkt der Mercedes-Dominanz. Der Finne schlug sich gegen den Rekordweltmeister dabei mehr als achtbar. Und Perez fuhr mit Max Verstappen den Red Bull RB19, das erfolgreichste F1-Auto aller Zeiten.

Erfahrung, die für einen neuen Rennstall in der Motorsport-Königsklasse unverzichtbar wäre. Schliesslich übernimmt Cadillac kein bestehendes F1-Team, sondern baut seine gesamte Operation mit Andretti Global neu auf. Die Expertise von zwei routinierten Fahrern wäre dabei mehr als hilfreich.
Zweite Chance für Mick Schumacher in der Formel 1?
Zugleich sieht Hinchcliffe aber auch eine attraktive und jüngere Option als die beiden 35-jährigen Veteranen: Für den Kanadier ist auch Mick Schumacher eine spannende Personalie. «Seine zwei Saisons bei Haas waren nicht die besten, aber er ist seither als Fahrer gewachsen», so Hinchcliffe. «Und als Mercedes-Ersatzfahrer hat er sicher viel gelernt.»

Als Meister der Nachwuchsklassen Formel 3 und Formel 2 habe Schumacher sein Talent gezeigt. «Wenn er ein langfristiges Projekt hätte, hätte er die Möglichkeit, sich einzulernen. Am Anfang wird Cadillac wahrscheinlich nicht um Punkte kämpfen, der Druck wäre geringer. Das wäre ein Umfeld, in dem er wirklich glänzen könnte», meint der Ex-IndyCar-Star.