Formel 1: Druck auf Tsunoda wächst – jetzt neuer Team-Leader?

Mit Nyck de Vries hat AlphaTauri für die neue Formel-1-Saison einen Formel-E-Weltmeister an Bord geholt. Doch trotz seiner grossen Erfahrung ist es für den seit kurzem 28-jährigen Holländer die Premieren-Saison in der Formel 1.

Dementsprechend ist der Ex-Mercedes-Reservist beim Red-Bull-Nachwuchsteam auch nicht die Nummer 1. Diese Rolle fällt – trotz des deutlichen Altersunterschiedes – auf den 22-jährigen Japaner Yuki Tsunoda.

Für den Honda-Schützling ist es mittlerweile die dritte Saison in der Königsklasse. 2021 gab er zeitgleich mit Mick Schumacher und Nikita Mazepin sein Debüt. Von den damaligen drei Rookies ist nur der Japaner übriggeblieben.

Doch sollte Tsunoda im neuen Jahr keine deutliche Steigerung gelingen, droht auch ihm das gleiche Schicksal. Die Erwartungshaltung ist gestiegen – das unterstreicht auch Teamchef Franz Tost bei der Team-Präsentation in New York.

«Yuki muss es immer ins Q3 schaffen und in die Punkte fahren», gibt Tost die Marschrichtung vor. «Er ist ein talentierter Fahrer und hat zwei Jahre Erfahrung in der Formel 1. Deshalb muss er natürlich viel mehr Punkte holen als letztes Jahr.»

Der Japaner zeigt sich trotz des steigenden Drucks selbstbewusst. «Ich bin jetzt auf einem völlig anderen Level – auch wenn die guten Aspekte des ersten Jahres noch da sind. Aber ich habe mehr Kontrolle und bin in der Auto-Entwicklung mehr eingebunden.»

«Mein Hauptziel ist es, in den Rennen konstanter zu sein», so der Japaner. «Ich will konstant in die Punkte fahren. Dieses Jahr soll meine beste Leistung in der Formel 1 sein, was die Qualifying-Performance und die Punkte betrifft.»