Was macht Max Verstappen, wenn sein Red-Bull-Vertrag Ende 2020 ausläuft? Soviel scheint sicher: Der Holländer wird nicht für Ferrari fahren.
Max Verstappen Ferrari
Max Verstappen ist der grosse Star der Formel-1-Zukunft. Ferrari hat trotzdem kein Interesse. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ferrari hat kein Interesse daran, Max Verstappen von Red Bull zu verpflichten.
  • Die Scuderia hat ihr eigenes Wunderkind längst gefunden: Charles Leclerc.
  • Mittlerweile ist der Monegasse bei Ferrari ganz offen zur Nummer eins aufgestiegen.

Sieben Grand-Prix-Siege mit gerade einmal 21 Jahren – Max Verstappen ist für viele die Zukunft der Formel 1. Und am Ende der kommenden Saison ist der flotte Holländer zu haben, dann läuft sein Vertrag mit Red Bull aus. Vater Jos Verstappen betonte erst am Wochenende, der Verbleib beim österreichischen Team sei alles andere als fix.

Aber wohin könnte Verstappen gehen, wenn er seine Titelhoffnungen in die Tat umsetzen will? Heute bieten sich als ernsthafte Alternative zu Red Bull nur Mercedes und Ferrari an. Und zumindest bei der Scuderia hat Verstappen wohl keine Chancen.

mercedes ferrari streit
Mattia Binotto, Teamchef bei Ferrari. - keystone

«Das würde Schwierigkeiten für das Teammanagement mit sich bringen», sagt Mattia Binotto zur «Gazzetta dello Sport». Der Grund ist ein einfacher: Mit Charles Leclerc hat die Scuderia schon einen Superstar, der im gleichen Alter ist. Genauer gesagt ist der Monegasse nur knapp zwei Wochen jünger als der Holländer – und bei Ferrari langfristig gesetzt.

Leclerc ist die neue Nummer 1 bei Ferrari

An seinem Talent ist – wie an dem von Verstappen – nicht zu zweifeln. Und mit zwei GP-Siegen en suite hat Leclerc sich zuletzt auch die Führungsrolle bei Ferrari gesichert. Für den Platz neben dem Monegassen braucht es daher kein zweites Supertalent, sondern einen Punktelieferanten. «Ich denke, wir sollten einen grossartigen Nummer-1-Fahrer haben, und daneben einen, der auch Rennen gewinnen kann.»

Zwischen den Zeilen ist klar zu lesen: Der «grossartige Nummer-1-Fahrer» ist in Leclerc bereits gefunden. Auf absehbare Zeit sollte sich der Monegasse um seine Stellung in Maranello keine Sorgen machen müssen. Die Rolle des Nummer-2-Piloten hat damit jetzt Sebastian Vettel inne – was dem Deutschen nicht behagen wird.

Charles Leclerc Sebastian Vettel
Charles Leclerc hat Sebastian Vettel bei Ferrari den Rang abgelaufen. - keystone

Einem Rücktritt schon zum Saisonende erteilte Vettel zuletzt eine klare Absage, und auch Binotto stärkt ihm den Rücken. Dass der vierfache Weltmeister aber am Ende seines 2020 auslaufenden Vertrags aufhört, ist höchst wahrscheinlich. Als Nummer zwei wird er bei Ferrari kaum ein neues Arbeitspapier unterschreiben. Und ein Wechsel in ein anderes Team ergibt wenig Sinn für einen, der eigentlich nur ein Ziel hat: Mit Ferrari Weltmeister werden.

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