Indien: In neuen Kämpfen 27 maoistische Rebellen getötet
Bei Kämpfen im Osten Indiens töteten Sicherheitskräfte einen maoistischen Anführer und 26 Mitglieder der verbotenen CPI-Maoists.

Bei neuen Zusammenstössen mit Rebellen im Osten Indiens haben Sicherheitskräfte nach Angaben der Regierung einen Anführer der Aufständischen und weitere 26 Mitglieder maoistischer Gruppen getötet.
Unter den Getöteten habe sich der Geschäftsführer der verbotenen Kommunistischen Partei Indiens der Maoisten (CPI-Maoists) befunden. Dies teilte Innenminister Amit Shah auf einer Plattform mit.
Nambala Keshav Rao alias Basavaraju beschrieb der Minister als Top-Anführer und «Rückgrat der Naxaliten-Bewegung». Indien sei ein Meilenstein im Kampf zur Auslöschung des Naxalismus gelungen. Über eine Bestätigung des Tods des etwa 70-jährigen Basavarajus seitens der Rebellen wurde zunächst nichts bekannt.
Jahrzehntelanger Kampf gegen Rebellen
Der Konflikt tobt bereits seit einigen Jahrzehnten. Dabei gibt es immer wieder Todesopfer. Die sogenannten Naxaliten sind in Waldgebieten mehrerer indischer Bundesstaaten aktiv. Sie lehnen die parlamentarische Demokratie ab und kämpfen nach eigenen Angaben für die arme indigene Landbevölkerung.
Nach Berichten indischer Medien war Basavaraju seit den 1970er-Jahren aktives Mitglied der Rebellenbewegung. Bereits vergangene Woche hatte die indische Regierung gemeldet, dass bei wochenlangen Kämpfen im Osten des Landes 31 maoistische Rebellen getötet worden seien.
Neue Zusammenstösse in Chhattisgarh
Die jüngsten Zusammenstösse ereigneten sich erneut im Bundesstaat Chhattisgarh. Der vom Aufstand besonders stark betroffen ist.
Polizisten hätten bei einer Patrouille in der Region Abujmand die Information erhalten, dass sich dort eine Gruppe von Rebellen aufhalte. Dies sagte der stellvertretende Regierungschef des Unionsstaats, Vijay Sharma, vor Reportern. Bei den darauffolgenden Feuergefechten sei auch ein Helfer der Sicherheitskräfte getötet worden.