Fährt Mick Schumacher künftig in der IndyCar-Serie?
Eine Rückkehr in die Formel 1 ist für Mick Schumacher wohl vom Tisch. Das Herz des Ex-Formel-2-Champions schlägt aber weiter für Einsitzer. Nun rufen die USA.

Das Wichtigste in Kürze
- Ex-Formel-1-Pilot Mick Schumacher orientiert sich in den USA neu.
- Der Deutsche absolvierte am Montag seinen ersten IndyCar-Test.
- In den USA fühlt sich Schumacher pudelwohl. Macht ein Wechsel Sinn?
Die Rückkehr in die Formel 1 ist Mick Schumacher auch für die Saison 2026 nicht geglückt. Der Deutsche war im Gespräch bei Cadillac. Dort entschied man sich aber mit Valtteri Bottas und Sergio Perez für zwei Routiniers. Auch die Türen bei Alpine sind mittlerweile geschlossen.
Die Königsklasse des Motorsports muss der Ex-Formel-2-Champion also wohl endgültig abschreiben. Und nach zwei Jahren in der Langstrecken-WM steht beim 26-Jährigen eine Neuausrichtung bevor: Am Montag absolvierte der Deutsche seine erste Test-Ausfahrt in einem IndyCar-Renner.
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Die Verbindung in die USA kommt bei Schumacher nicht von ungefähr: Geboren ist der Deutsche zwar in Genf, die zweite Heimat ist aber die Familien-Ranch in Texas. Schwester Gina-Maria ist erfolgreiche Western-Reiterin, Pferde waren auch für Vater Michael Schumacher eine grosse Leidenschaft. Auf der Ranch in Texas ist Mick quasi zu Hause.
Mick Schumacher erstmals im IndyCar-Cockpit
Entsprechend reizvoll war die US-Rennszene für den 26-Jährigen schon in der Vergangenheit. Am Montag durfte der Deutsche nun erstmals in Indianapolis ins Cockpit klettern: Für den Traditions-Rennstall Rahal-Letterman-Lanigan – kurz RLL – drehte Mick Schumacher auf dem Indy Road Course seine Runden.

Und dabei schlug sich der Ex-Formel-1-Pilot achtbar, markierte am Vormittag direkt die Test-Bestzeit. Am Nachmittag belegte er Rang zwei hinter Indy-NXT-Champion Dennis Hauger. Mit Indy-500-Sieger Alexander Rossi und Christian Rasmussen waren auch zwei IndyCar-Stammfahrer beim Test dabei.
«Darüber kann man später nachdenken»
Was das nun für die Zukunft des WEC-Piloten bedeutet? «Ich wollte einfach erst einmal das Auto ausprobieren», wird Schumacher bei «Motorsport-Total» zitiert. «Es hat mich interessiert, wie sich ein IndyCar fährt. Und ob es wirklich so schwer ist, wie alle sagen», so der Deutsche.

Ob Schumacher 2026 tatsächlich in der IndyCar-Serie startet, ist aber noch offen. «Ich bin froh, dass ich diesen ersten Test machen konnte», meint der Sohn des Rekordweltmeisters. «Wir haben alles erreicht, was wir uns vorgenommen hatten. Die Ergebnisse und was es für die Zukunft bedeutet – darüber kann man später nachdenken.»