Audi und Sauber verlieren wichtigen Mitarbeiter: Motorenchef geht
Das Formel-1-Projekt von Audi und Sauber kommt einfach nicht zur Ruhe. Mit Motorenchef Adam Baker geht ein weiterer wichtiger Mitarbeiter noch vor dem F1-Debüt.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Formel-1-Projekt von Audi trennt sich von seinem Motorenchef Adam Baker.
- An seiner Stelle leitet künftig Christian Foyer die Power-Unit-Entwicklung.
- Für den Gesamtverantwortlichen Mattia Binotto gibt es zusätzliche Aufgaben.
Das künftige Audi-Werksteam und sein Formel-1-Motorenchef Adam Baker gehen getrennte Wege. Der gebürtige Australier werde im gegenseitigen Einvernehmen aus dem Projekt ausscheiden, teilte der Rennstall mit.
Baker war 2021 zu Audi gekommen, um das Gesamtkonzept für den Formel-1-Einstieg zu entwickeln. Seither war er für die Motoren-Entwicklung für den künftigen Werks-Partner von Sauber zuständig. Der Deutsche Christian Foyer ist sein Nachfolger.

«Wir danken Adam Baker für seinen Einsatz in den vergangenen Jahren», erklärte Audi-Boss Gernot Döllner. «Er hat das Gesamtkonzept für den Formel-1-Einstieg von Audi entscheidend mitgestaltet und die Power-Unit-Entwicklung auf den Weg gebracht.»
Mehr Verantwortung für Mattia Binotto
Sein Nachfolger ist ein Mann mit fast zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Motorsport-Königsklasse. «Mit Christian Foyer kommt nun ein ausgewiesener Experte für Prozessstrukturen in der F1-Antriebsentwicklung ins Projekt», so Döllner.

Zudem wird die Führung des Formel-1-Projekts des deutschen Automobil-Giganten neu aufgestellt: Mattia Binotto amtet künftig als «Head of Audi F1 Project» als Gesamt-Verantwortlicher beim deutschen Konzern.
Sauber auch 2025 das F1-Schlusslicht
Damit wird der Ex-Ferrari-Teamchef weitere Zuständigkeiten übernehmen. Künftig überwacht er die gesamte Entwicklungsarbeit an den drei Standorten. Die liegen in Hinwil ZH, Neuburg an der Donau (D) und einem neuen Technik-Zentrum in England.

Audi übernimmt ab 2026 das Schweizer Traditionsteam Sauber. In der laufenden Saison tritt man noch als «Stake F1 Team Kick Sauber» und mit Ferrari-Motoren an. Mit sechs Punkten ist Sauber derzeit das Schlusslicht der Konstrukteurs-WM.