Der Fribourger Sprinter Pascal Mancini darf an der EM nicht für die Schweizer Staffel starten. Grund: Rechtsnationalistisches Gedankengut.
Pascal Mancini beim 100-Meter-Rennen in Lausanne.
Pascal Mancini beim 100-Meter-Rennen in Lausanne. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Leichtathletik-Verband lässt Mancini an der EM nicht in der Staffel starten.
  • Grund dafür ist sein rechtsnationalistisches Gedankengut.

Die Schweizer 4x100-Meter-Mannschaft muss an der Leichtathletik-EM in Berlin ohne Pascal Mancini antreten. «Der Verband hat vor einigen Stunden entschieden, mich nicht für die Staffel zu selektionieren», schreibt der 29-Jährige auf seiner Facebook-Seite.

Schuld an der Entscheidung des Verbandes sei aus Sicht des Fribourgers der mediale Druck, der in den letzten Tagen aufgrund seines rechtsnationalistischen Gedankenguts entstanden ist. «Nun hat das Schweizer Team eine Chance weniger auf eine Medaille. Ich bin sehr traurig, dass ich die Staffel nicht rennen kann. Wir hätten enormes Potenzial gehabt.»

Mancini macht schon länger keinen Hehl aus seinem Gedankengut. So zeigte er etwa 2014 an der EM in Zürich den als antisemitisch geltenden Quenelle-Gruss. «Sie werden es nie schaffen, das brennende Feuer in mir für die Wahrheit auszulöschen. Ich werde mich auf keinen Fall beugen», schreibt Mancini. Ein kleiner Trost bleibt für den Sprinter: Er darf im Einzel über 100 Meter antreten.

Pascal Mancinis Erklärung zum EM-Ausschluss.
Pascal Mancinis Erklärung zum EM-Ausschluss. - Facebook/Pascal Mancini
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