YB braucht einen neuen Trainer! Sportchef Christoph Spycher muss einen Nachfolger für Gerardo Seoane wählen – Kandidaten gibt es mehrere.
YB-Sportchef Christoph Spycher äussert sich zu der möglichen Nachfolge von Gerardo Seoane. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Wer trainiert Serienmeister YB in der nächsten Saison?
  • Gerardo Seoane geht zu Leverkusen, hinterlässt in Bern grosse Fussstapfen.
  • Seoane gewann mit YB in drei Jahren gleich vier Titel.
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Mit vier Titeln im Gepäck verlässt Gerardo Seoane Ende Saison YB in Richtung Leverkusen. Das bestätigen am Mittwoch die Berner und der Bundesligist.

Damit wird die aktuell wohl begehrteste Trainer-Stelle im Schweizer Fussball frei. Sportchef Christoph Spycher muss zum zweiten Mal einen neuen Übungsleiter auswählen.

«Wir haben unsere Vorarbeit geleistet und werden das Thema mit Hochdruck angehen», so der Sportchef zu Nau.ch. «Zum Trainingsstart haben wir einen Trainer, der zu YB passt.»

Gerardo Seoane
Gerardo Seoane verliess YB nach drei Meistertiteln in Richtung Bayer Leverkusen. - Keystone

Mit der Ernennung von Seoane hat Spycher nach dem Abschied von «Meistermacher» Adi Hütter vor drei Jahren alle überrascht. Und auch alles richtig gemacht.

Doch auf wen fällt die Wahl in diesem Jahr? Nau.ch nennt die Kandidaten.

Wer wird neuer Trainer bei YB?

Sucht YB den neuen Mann im Ländle oder in Luzern?

Mit Mario Frick (46) überrascht ein unverbrauchter Trainer seit Monaten in der Super League. Der 125-fache Nati-Spieler Liechtensteins ist drauf und dran, mit Vaduz die Barrage zu erreichen.

Mario Frick
Mario Frick kämpft mit Vaduz um den Klassenerhalt in der Super League. - Keystone

Das Ländle-Team ist qualitativ klar das schwächste in der Liga, doch Frick stellt seine Spieler taktisch hervorragend ein. Zudem ist Frick ein Fussballverrückter im positiven Sinn, schraubt immer wieder an seinen Ideen. Das mag man auch in Bern.

Schon als Hütter-Nachfolger war Fabio Celestini bei YB im Gespräch. Der 45-jährige FCL-Trainer lässt einen attraktiven Fussball spielen, denkt immer offensiv. Das Kader von Gelbschwarz würde seinem Spielstil entgegenkommen.

Fabio Celestini
Fabio Celestini steht mit em FC Luzern im Cupfinal. - Keystone

Aber es ist fraglich, ob Celestini den FCL nach eineinhalb Jahren schon wieder verlassen wird. Schon im Sommer war er Kandidat in Basel, bevor Ciriaco Sforza den Job erhielt.

Seit dem Aufstieg mit Kriens ist Bruno Berner (43) immer Kandidat, wenn in der Super League ein Job frei wird. Zudem überzeugt der Ex-Profi auch als SRF-Experte.

Bruno Berner
Welcher Club wird für Bruno Berner zum nächsten Schritt? - Keystone

Doch warum hat bisher noch kein Club zugegriffen? Mit den Innerschweizern hat Berner eine harzige Saison hinter sich, erst letzte Woche gelingt der Klassenerhalt.

Greift YB jetzt beim 16-fachen Nationalspieler zu? Berner ist bestimmt auch ein Kandidat bei Ex-Club GC.

Maximal Aussenseiter-Chancen sind U21-Natitrainer Mauro Lustrinelli und Lausanne-Coach Giorgio Contini zuzurechnen.

Interne Lösung oder Mister X für YB?

Intern könnte zudem auch Matteo Vanetta (42) auf der Liste der möglichen Kandidaten stehen. Der Assistent von Gerardo Seoane hat aber bloss Aussenseiterchancen. Er wird für sein Fachwissen geschätzt, ist bei den Spielern sehr beliebt. Edin Terzic zeigt beim BVB aktuell, dass dieses Modell gut funktionieren kann.

Matteo Vanetta
Matteo Vanetta, Co-Trainer von Gerardo Seoane, wäre die interne Lösung. - Keystone

Wie in jeder Trainersuche ist auch bei YB der berühmte Mister X ein Kandidat. Der Trainer, den niemand auf der Rechnung hat.

Und besonders bei Christoph Spycher und YB ist diese Option durchaus realistisch. Gerardo Seoane hatte vor drei Jahren schlicht keiner auf dem Zettel.

Fällt die Wahl auf Mario Frick oder Fabio Celestini, dürfte die Kommunikation von YB noch auf sich warten lassen. Zumindest solange, bis für Vaduz die mögliche Barrage durch ist. Und Luzern am Pfingstmontag den Cupfinal gespielt hat.

Super League
Sp
S
N
U
Tore
Pkt
1.
BSC Young Boys Logo
BSC Young Boys
36
25
2
9
74:29
84
2.
FC Basel Logo
FC Basel
36
15
13
8
60:53
53
3.
Servette Logo
Servette
36
14
14
8
45:56
50
4.
FC Lugano Logo
FC Lugano
36
12
11
13
40:42
49
5.
FC Luzern Logo
FC Luzern
36
12
14
10
62:59
46
6.
FC Lausanne-Sport Logo
FC Lausanne-Sport
36
12
14
10
52:55
46
7.
FC St. Gallen Logo
FC St. Gallen
36
11
14
11
45:48
44
8.
FC Zürich Logo
FC Zürich
36
11
15
10
53:57
43
9.
FC Sion Logo
FC Sion
36
8
14
14
48:58
38
10.
FC Vaduz Logo
FC Vaduz
36
9
18
9
36:58
36
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