YB: Darum hat Leverkusen auch Gerry Seoane auf dem Zettel

Zwei Meistertitel in Serie. Der dritte im Sommer ist YB (22 Punkte Vorsprung) kaum mehr zu nehmen. Gerardo Seoane (42) ist mit seinen Young Boys derzeit das Nonplusultra im Schweizer Fussball. Das weckt auch Begehrlichkeiten.

Mehrere Clubs aus der Bundesliga zeigten zuletzt Interesse am Erfolgscoach. Und zu diesen gesellt sich nun auch Bayer Leverkusen hinzu, wie die «SportBild» weiss. Ausgerechnet die «Werkself», die in der Europa League am Schweizer Meister scheiterte!

Peter Bosz musste seinen Posten kurz nach der Pleite gegen YB räumen. Hannes Wolf übernimmt vorerst für den Rest der Saison. Für die nächste Spielzeit ist der Trainer-Stuhl hingegen noch unbesetzt.

Jedoch haben die beiden Sportverantwortlichen Rudi Völler (60) und Simon Rolfes (39) eine klare Vorstellung zum Profil. «Er muss zu unserer Spielweise passen», so Rolfes gegenüber der «SportBild». «Dazu, dass wir offensiv spielen, dass wir mit viel Ballbesitz spielen, dass wir weiterhin junge Spieler integrieren.»

Gerardo Seoane bringt alle Anforderungen mit, um bei Leverkusen übernehmen zu können. Mit 51 Toren in 27 Spielen sorgt YB in der Super League für Spektakel. Unter anderem schaffen Felix Mambimbi (20) und Fabian Rieder (19) unter Seoane den Durchbruch. Seoane könnte in der Bundesliga den nächsten Karriere-Schritt machen.

Jedoch zählen auch zwei weitere Namen zu den möglichen Anwärtern auf den Job. Jesse Marsch von RB Salzburg sowie Ex-Frankfurt-Trainer Niko Kovac, der aktuell bei Monaco an der Seitenlinie steht.

Auch die jetzige Übergangslösung Hannes Wolf darf sich bei einem guten Schlussspurt Hoffnungen auf eine Festanstellung machen.

Mit Leverkusen wird die Liste der Seoane-Interessenten um einen Verein länger. Bereits zuvor wurde der 42-Jährige Wolfsburg in Verbindung gebracht.

Gladbach zählt aufgrund des Abgangs von Marco Rose ebenfalls als mögliche Adresse. Der bodenständige Luzerner sagte im Februar zu Nau.ch: «Ich werde zu Spekulationen keine Stellung nehmen.»