YB verhindert Cup-Blamage - Contini: «Gibt ganz viel Aufarbeitung»
Mit einer mässigen Leistung setzt sich YB in der ersten Cup-Runde bei Aussenseiter Courtételle durch. Trainer Giorgio Contini sieht das Positive daran.

Das Wichtigste in Kürze
- YB müht sich bei Erstligist Courtételle in der ersten Cup-Runde zu einem 4:1-Sieg.
- Trainer Giorgio Contini ist nicht zufrieden – sieht aber auch das Positive.
- Im Cup habe eine kaum eingespielte Mannschaft auf dem Platz gestanden.
So richtig gelungen ist YB der Start in die neue Saison nicht. In der Liga wartet man seit dem Auftaktsieg gegen Servette auf einen vollen Erfolg. Die Berner holten zuletzt magere zwei Punkte aus drei Spielen. Und auch der Cup-Auftritt bei Erstligist Courtételle war keine Glanzleistung – auch wenn am Ende ein 4:1-Sieg steht.
Auch Trainer Giorgio Contini zieht nach dem Auftakt-Erfolg beim viertklassigen Gegner eine gemischte Bilanz. «Das war definitiv härter, als wir es uns erwünscht haben», gibt der YB-Coach im «SRF»-Interview zu. «Aber das ist halt Cup – da gilt es zuerst einmal, eine Runde weiterzukommen. Das haben wir erreicht.»
Mit einem durchwachsenen Auftritt habe man den Gegner zwischenzeitlich selbst starkgemacht. «Wenn man ein wenig nachlässt, kommt ein Gegner, der in der 1. Liga spielt, immer noch zu Chancen – und das haben sie gut gemacht», lobt Contini den Aussenseiter. «Sie haben unsere Phasen, wo wir nicht so präsent gewesen sind, ein wenig ausgenutzt.»

Zugleich sieht der Cheftrainer von YB auch Positives im Auftritt seiner Mannschaft. «Die Reaktion am Schluss war sehr gut», so Contini. «Und wenn man die Aufstellung heute anschaut, liegt die Erklärung auf der Hand.» Denn eine eingespielte Truppe hatten die Berner beim Cup-Auftakt nicht auf dem Rasen.
«Viel Aufarbeitung» bei YB vor dem Slovan-Duell
«Es ist darum gegangen, den neuen Spielern viel Spielpraxis, viele Minuten zu geben. Wir haben ein zentrales Mittelfeld, das noch nie zusammengespielt hat», bilanziert Contini. Im Zentrum liefen die beiden Neuzugänge Dominik Pech und Armin Gigovic auf. Vor allem der 18-jährige Tscheche stand dabei im Fokus.

Am Ende ziehe man viele Lehren aus dem Cup-Auftritt. «Es gibt ganz viel Aufarbeitung, das ist das Wichtigste», so der Trainer. Jetzt richtet sich der Blick nach vorne auf das Europa-League-Playoff gegen Slovan Bratislava. «Aber wir wissen ganz klar, dass wir in den nächsten Wochen eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz brauchen.»