YB befindet sich im Formtief – jetzt gastiert Rivale Basel in Bern. Kehrt der Leader nach dem Wicky-Aus zum Siegen zurück? Bei Nau.ch ist man sich uneinig.
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YB und Basel treffen am Sonntag im Wankdorf aufeinander. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag um 16.30 Uhr treffen im Wankdorf YB und Basel aufeinander.
  • Beide Teams schieden zuletzt im Cup aus und kassierten in der Liga eine Niederlage.
  • Schaffen die Berner die Wende oder stürzen sie noch tiefer in die Krise?
  • Auf der Nau-Sportredaktion gehen die Meinungen auseinander.
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Drei Pflichtspiel-Pleiten in Folge: Das gab es für YB zuletzt im Oktober 2014. Damals unterlagen die Berner nacheinander Sparta Prag, dem FC Aarau und dem FC Basel. Auf letzteren trifft man am Sonntag im Wankdorf. Folgt eine vierte Niederlage oder gelingt der Turnaround?

Wer gewinnt am Sonntag?

Pascal Moser, Sportredaktor

«Der Trainerwechsel beim Meister war bitternötig. Die Auftritte in den letzten Wochen und Monaten waren lustlos, es braucht frischen Wind. Mit neuem Elan an der Seitenlinie traue ich den Bernern die Wende zu.

Am Sonntag wartet auf YB das Heimspiel gegen den grossen Rivalen FC Basel. Eine perfekte Gelegenheit, um sich den Frust der jüngsten Resultate von der Seele zu schiessen.

Jeder Einzelne wird vor toller Kulisse hochmotiviert sein, sich von der besten Seite zu zeigen. Unter Joël Magnin beginnen alle bei null – es gibt keine Stammplatz-Garantie.

YB
YBs Sandro Lauper während dem Spitzenspiel gegen Servette (0:1). - keystone

Auch auf der Goalie-Position dürften die Karten neu gemischt werden. Von Ballmoos blieb zuletzt nicht über alle Zweifel erhaben – vor allem seine fussballerischen Qualitäten sorgen für Diskussionen. Ob vielleicht schon am Sonntag wieder Anthony Racioppi zwischen den Pfosten steht?

Gewinnt YB die Spiele gegen Basel und Lausanne, geht man mit gutem Gefühl in die kurze Nati-Pause. Dann bin ich überzeugt, dass im Mai im Wankdorf eine weitere Meisterparty stattfinden wird.»

Pascal Moser
Pascal Moser, Sportredaktor bei Nau.ch. - Nau.ch

Andrea Schüpbach, Sportredaktor

«YB gegen FCB wird zum grossen Krisen-Gipfel! Obwohl die Lage bei den Bebbi prekärer ist, liegt der Druck auf Seiten der Berner. Ob Joël Magnin die Köpfe bis Sonntag freibekommt? Ich zweifle.

Die Defensiv-Leistung der Basler in den letzten Spielen war zwar eine Katastrophe. Dennoch hat Celestini zuvor gezeigt, dass er seine Mannschaft kompakt einstellen kann. Unter ihm spielte der FCB in vier von acht Rückrunden-Spielen zu null.

YB tut sich schwer, Tor-Chancen gegen defensive Mannschaften herauszuspielen. Und vor allem, Tore zu erzielen. Dass sich dies unter Joël Magnin von heute auf morgen ändern wird, glaube ich nicht. Magnin kommt aus dem eigenen Haus (U21) – frischen Wind hätte eine externe Lösung gebracht.

YB FC Basel
Das letzte Duell zwischen YB und Basel im Wankdorf entschieden die Berner für sich. Damals noch mit Jean-Pierre Nsame als Torschütze. - keystone

Zudem: FCB-Schreck Jean-Pierre Nsame ist nicht mehr dabei! In insgesamt 19 Duellen schenkte der Kameruner Basel zwölf Tore ein.

Itten, der ihn verdrängt hat, befindet sich in mieser Form. Gut möglich, dass sich am Sonntag so mancher YB-Fan den zu Como geflüchteten Nsame zurückwünscht.»

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach ist Sportredaktor bei Nau.ch. - Nau.ch
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