YB: Fans randalieren – und verletzen sich mit Pyros selbst
YB scheitert im Cup an Aarau (0:1). Mindestens 5 Berner Fans verletzen sich selbst, weil Pyros gezündet wurden. Nach dem Spiel kommt es zu Ausschreitungen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die YB-Fans sorgen beim Cup-Out in Aarau für Negativ-Schlagzeilen.
- Es werden massiv Pyros gezündet – mindestens fünf YB-Anhänger müssen ins Spital.
- Nach dem Spiel kommt es zu Randalen und zu Attacken auf die Polizei.
- 100 Scheiben am Bahnhof Aarau sind eingeschlagen, ein Polizist verletzt.
Es ist ein ganz bitterer Abend aus Berner Sicht. YB fliegt in Aarau (0:1) nach einem Gegentor in der zweiten Minute aus dem Schweizer Cup. Sehr zum Ärger der mitgereisten Fans.
Nau.ch-Bilder zeigen, dass sich einige Gelb-Schwarze nach dem Spiel am Aarauer Bahnhof komplett daneben benahmen. Das ganze Perron liegt auch am Sonntagmorgen noch in Scherben.
Das ganze Ausmass der Verwüstung: Die Kapo Aargau bestätigt gegenüber Nau.ch, dass gegen 100 Scheiben am Bahnhof Aarau eingeschlagen wurden. Auch im Untergrund seien Glasfronten zerstört worden.
Am Ende des Spiels habe man beobachtet, wie sich YB-Fans vermummen und formieren. Das Polizei-Dispositiv sei anschliessend so gestellt worden, dass eine Konfrontation zwischen den beiden Fan-Lagern verhindert werden konnte.
Am Bahnhof sollten die YB-Anhänger dann in den Extrazug steigen. Es kommt zu massiven Angriffen auf die Polizei mit Schottersteinen, Böllern und Feuerlöschern.
Ein Polizist wird dadurch verletzt, zwei Polizeifahrzeuge beschädigt. Zum Sachschaden können noch keine Angaben gemacht werden.
YB: Fans verletzen sich durch Pyros selbst
Einen weiteren Vorfall gibt es bereits während des Spiels: Auch im YB-Block gibt es Verletzte. Die Ambulanz musste ausrücken. Das bestätigen sowohl der FC Aarau wie auch die Kapo Aargau.
«Es wurden massivst Pyros gezündet. Mindestens fünf YB-Fans wurden mit bis zu erheblichen Verletzungen in verschiedene Spitäler eingeliefert», so die Kapo Aargau.

Die Kapo Aargau spricht von einem «unverständlichen» Vorfall. Zwei Personen konnten noch am gleichen Abend das Spital verlassen. Die weiteren Personen befinden sich in einem stabilen Zustand.
Nach der Abfahrt mit dem Extrazug in Richtung Bern zog ein Fan auch noch die Notbremse, so dass der Zug längere Zeit stehen blieb.
Die Kantonspolizei Aargau hat die Ermittlungen zur Identifizierung der Verursachenden aufgenommen.
Neben der Kantonspolizei Aargau waren Einsatzkräfte der Stadtpolizei Aarau sowie der SBB Transportpolizei im Einsatz.