Die Reise zum Champions-League-Spiel gegen Red Star Belgrad wird Liverpool ohne Xherdan Shaqiri antreten. Jürgen Klopp will ihn nach dessen WM-Jubel schützen.
Xherdan Shaqiri im Einsatz in der Champions League.
Xherdan Shaqiri im Einsatz in der Champions League. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstagabend gastiert der FC Liverpool bei Red Star Belgrad in der Champions League.
  • Nicht mit dabei wird Xherdan Shaqiri sein.
  • Jürgen klopp fürchtet Anfeindungen des Gegners nach der Doppeladler-Affäre.

21 Männer figurieren im Aufgebot von Liverpool vor dem Champions League-Spiel gegen Red Star Belgrad. Nicht auf der Liste steht hingegen ein Name, der in letzter Zeit mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hat. Xherdan Shaqiri wurde von Trainer Jürgen Klopp nicht ins Kader beordert.

Hintergrund zu dieser Entscheidung ist die politische Brisanz des Spiels. Shaqiri hatte während der WM im Spiel gegen Serbien mit dem Doppeladler für einen politischen Aufschrei beim Gegner gesorgt. Der Doppeladler steht für sein Geburtsland Kosovo, das von Serbien weiterhin nicht als selbständiger Staat anerkannt wird. Man fürchtete nun gröbere Anfeindungen in der serbischen Hauptstadt.

Keine Ablenkungen erwünscht

So will sich Jürgen Klopp lediglich und zu hundert Prozent auf den Fussball konzentrieren. «Wir haben von den Spekulationen gehört, was Shaqiri dort erwarten wird. Auch wenn wir keine Idee haben, was passieren wird – wir wollen dort hingehen und zu einhundert Prozent auf das Spiel fokussiert sein und nicht über andere Sachen nachdenken», erklärt Klopp.

«Wir haben absolut keine politische Message», stellt er weiter klar. Man wolle alle möglichen Ablenkungen vermeiden.

Shaqiri habe die Entscheidung verstanden und akzeptiert, teilt Jürgen Klopp mit. Und schliesst ab: «Er ist unser Spieler, wir lieben ihn, und er wird oft für uns spielen – aber nicht am Dienstag.»

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