WEURO 2025 - Mission erfüllt! Nun heisst es aber: «Dranbleiben»

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Bern,

Mit dem Viertelfinal-Out gegen Weltmeister Spanien geht die WEURO 2025 für die Schweizer Nati zu Ende. Sportlich ein Erfolg – aber ist er auch nachhaltig?

WEURO 2025 Spanien Schweiz
Für die Schweiz ist die WEURO 2025 im Viertelfinal zu Ende gegangen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Nati unterliegt im EM-Viertelfinal gegen Turnier-Favorit Spanien.
  • Was bleibt, ist neben der Enttäuschung auch ein Frauenfussball-Aufschwung.
  • Jetzt muss die Schweiz diesen nachhaltig nutzen. Ein Kommentar.

Ich ziehe den Hut vor Pia Sundhage und der Schweizer Nati. Dass die Schweiz an der WEURO 2025 im Viertelfinal an Weltmeister Spanien scheitert, ist keine Schande. Es ist – vor allem nach den letzten Monaten – in jeder Hinsicht ein Erfolg.

Bist du stolz auf den EM-Auftritt der Schweizer Nati?

Mit Spanien mehr als 60 Minuten so mitzuhalten, das gelingt nicht vielen Teams. Die «Furia Roja» ist der grosse EM-Favorit – und hatte mit der Nati redliche Mühe.

WEURO 2025 Spanien Schweiz
Aitana Bonmati gegen Noelle Maritz an der WEURO 2025. - keystone

Die Schweizer Nati hat an der Heim-EM in vielerlei Hinsicht Sportgeschichte geschrieben. 25'000 Fussball-Liebhaber am Fan-Marsch durch die Berner Altstadt. Stadien ausverkauft, Viertelfinal-Mission erfüllt – Fussball-Herz, was willst du mehr?

Die Antwort: Dass es nachhaltig ist.

Die WEURO 2025 darf kein Blitzlicht sein

Als Österreicher bin ich in dieser Hinsicht ein gebranntes Kind: Nach dem Halbfinal-Einzug an der EM 2017 herrschte eine rot-weiss-rote Frauenfussball-Euphorie. Vom haarknapp verpassten EM-Titel wurde geträumt.

EM 2017 Österreich Schweiz
In Österreich herrschte nach der EM 2017 eine Frauenfussball-Euphorie. Heute ist davon nichts mehr zu spüren. - keystone

Acht Jahre später, und wo ist Österreich an der WEURO 2025? Richtig – zuhause vor dem Fernseher, nicht für die EM qualifiziert. Aus der «Europhorie» ist kein nachhaltiger Frauenfussball-Boom geworden.

Ich wünsche mir und hoffe, dass die Schweiz ihre Sache besser macht. Dass aus diesem Fussball-Rausch kein EM-Kater wird, sondern ein Aufbruch. Dass Pia Sundhage mit ihrer Einschätzung von einer «strahlenden» Nati-Zukunft richtig liegt.

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Pia Sundhage blickt optimistisch in die Zukunft. - SRF

Die Schweiz hat die Chance, den Schwung aus der Heim-EM mitzunehmen, den Frauenfussball nachhaltig zu stärken. Strukturell, finanziell, sozial und politisch. Das wäre das Mindeste nach diesem Wahnsinns-Turnier.

Mathias Kainz
Mathias Kainz ist Sport-Redaktor bei Nau.ch. - Nau.ch

Kommentare

User #5882 (nicht angemeldet)

Gegen Spanien viel zu spät gewechselt ! Wenn man 0 - 2 zurückliegt, muss man nicht bis zur 89. Minute warten, um zusätzliche Offensivkräfte reinzunehmen ! Das ist die einzige Kritik, die ich der Frau Sundhage vorwerfe !!!

User #6296 (nicht angemeldet)

Wichtig, man macht es IT viel Freude

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