«Wink mit dem Zaunpfahl»
Wer beim Weihnachtsgeschenk sichergehen will, sollte die direkte Kommunikation wählen. Das empfiehlt sich vor allem für Frauen gegenüber Männern.

Wenn es im Flachland schneit, schneit uns meistens auch mit zunehmender Häufigkeit hübsche Werbung für hübsche Weihnachtsgeschenke ins Haus.
Und natürlich geht es an Weihnachten um Liebe, Familie, das Zusammensein und feines Essen … aber, na ja, so ein kleines härziges Schächteli mit üppiger Masche von seinem Liebsten zu bekommen, welche Frau sagt da schon nein?

Rational gesehen natürlich absolut nicht nötig, weil wir schon Ohrstecker und Halskettchen in allen Varianten haben, aber emotional wär's ja halt schon noch so nett.
Noch viel netter wäre, wenn diese unsere Gedanken von unserem männlichen Lieblingsmenschen einfach so gelesen und umgesetzt würden und wir an Weihnachten echt überrascht würden.
Um nicht gerade mit der Tür ins Haus zu fallen und der Überraschung doch noch etwas Spielraum zu lassen, gibt es ja so versteckt-offensichtliche Tricks, wie zum Beispiel kurz vor Weihnachten zu sagen: «Ach Schatz, ich hab heute Nacht von wunderschönen Rubin-Ohrsteckern geträumt … was könnte das bedeuten?»
Eigentlich, zumindest für uns weibliche Wesen, ein Wink mit dem Zaunpfahl, der kaum Interpretationsspielraum offen lässt.
Nicht so für einen Mann. Männer denken lösungsorientiert. Sie hören «Ich habe geträumt und weiss nicht, was das bedeutet» und denken: «Aha, Wissenslücke! Die fülle ich!»
Statt eines kleinen Schachtels findet Frau am 24. Dezember somit ein eher schwereres, rechteckiges Päckli unter dem Weihnachtsbaum.

Während sie noch still und heimlich auf die einfach nur originell verpackten Ohrringe hofft, enthüllt das grafisch gemusterte Geschenkpapier … ein Buch mit dem Titel: «Wie man Träume richtig deutet».
Mit anderen Worten: Wer sichergehen will, wählt die direkte Kommunikation. Die ist zwar weniger romantisch, aber dafür treffsicherer!








