WEURO 2025: Der EM-Auftakt der Nati macht trotz 1:2-Pleite Hoffnung!
Die Nati startet mit einer 1:2-Niederlage gegen Norwegen in die WEURO 2025. Trotzdem blicke ich nun deutlich optimistischer auf die restliche Heim-EM.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati verliert zum Auftakt der Heim-EM mit 1:2 gegen Norwegen.
- In fünf verflixten Minuten gibt die Schweiz eine 1:0-Führung aus der Hand.
- Trotzdem macht der Auftritt der Nati Mut und Hoffnung. Ein Kommentar.
Der Mittwochabend im ausverkauften Joggeli wird dem Schweizer Frauenfussball noch lange in Erinnerung bleiben. Nicht nur wegen des neuen Zuschauer-Rekords mit mehr als 34'000 Fans im Stadion. Sondern auch als eines dieser «Was-wäre-wenn»-Spiele.
Was wäre, wenn sich die Schweizer Nati für die ersten 45 Minuten mit dem 2:0 belohnt hätte? Wenn man den Eckball vor dem Ausgleich durch Fussball-Ikone Ada Hegerberg nicht leichtfertig hergibt? Wenn die bedauernswerte Julia Stierli den Ball nicht ins eigene Netz drückt?
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Die 1:2-Niederlage zum Auftakt der WEURO 2025 schmerzt, weil sie so unglücklich war. In der ersten Halbzeit hatte die Schweizer Nati die favorisierten Norwegerinnen abgemeldet, und zwar komplett. Und wenn etwas durchrutschte, war Livia Peng zur Stelle.
Ein hoffnungsvoller Start in die WEURO 2025
Dass diese bärenstarke Leistung durch fünf katastrophale Minuten zunichtegemacht wird, ist unfassbar bitter. Es lässt mich aber deutlich optimistischer auf die zwei restlichen Gruppenspiele blicken, als noch vor zwei Wochen.

Denn Pia Sundhage hat praktisch alle grossen Fragezeichen aus der EM-Vorbereitung auf den Punkt abgestellt. Livia Peng hat gestern – bis auf den Hegerberg-Ausgleich – eine makellose Partie im Tor abgeliefert. Captain Lia Wälti war fit und der Dreh- und Angelpunkt des Schweizer Spiels.
Die Offenbarung am Mittwochabend war aber die Flügelzange mit Nadine Riesen und Iman Beney. Riesen hat ein – Pardon – Riesen-Spiel abgeliefert, nicht nur wegen ihres Treffers. Und auch Beney konnte, offensiver ausgerichtet als gegen Tschechien, ihre Qualitäten zeigen.

Fünf verflixte Minuten kosten die Schweiz zum Start der WEURO 2025 im eigenen Land ein Top-Resultat. Aber die restlichen 85 Minuten machen viel Hoffnung für die kommenden Spiele. Mit dem Rückhalt der Schweizer Fans ist für die Nati noch viel möglich.
