Die Ära von Trainer Jürgen Klinsmann bei der Hertha Berlin ist nach nur zehn Wochen zu Ende. Mit verwickelt in das Berliner Chaos: Der FC St.Gallen.
Juergen Klinsmann erklärte live auf Facebook, warum er zurücktrat. - Facebook @JuergenKlinsmann

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach nur zehn Wochen trat Jürgen Klinsmann als Hertha-Trainer zurück.
  • Hintergrund sollen seine brisanten Forderungen für einen neuen Vertrag gewesen sein.
  • Auch der FC St.Gallen spielte in dem Trainer-Debakel eine kleine Rolle.
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Der überraschende Rücktritt von Jürgen Klinsmann sorgt bei der Hertha Berlin für viel Unruhe. Am Dienstag verkündete der ehemalige deutsche Nationaltrainer in einem Facebook-Beitrag seinen Abschied. Ihm fehle das Vertrauen der handelnden Personen, klagte Klinsmann in seinem Post an.

Einem Bericht der «Bild» zufolge hatte sich der Rücktritt jedoch abgezeichnet – denn Klinsmann brach einen Machtkampf vom Zaun. Im Trainingslager in den USA am Jahresbeginn soll er eine Vertragsverlängerung gefordert haben.

Verstehen Sie den Rücktritt von Jürgen Klinsmann bei Hertha Berlin?

Teil seines Vertragswunsches waren demnach erhebliche Kompetenzen – weit mehr als die für einen Cheftrainer üblichen. Die wollte man ihm nicht gewähren, weshalb Klinsmann schon damals den Rücktritt angedroht haben soll.

Was der FC St.Gallen mit der Misere zu tun hat

Und auch ein Schweizer Club soll eine Rolle bei der ganzen Misere gespielt haben: der FC St.Gallen, wo Klinsmanns Sohn Jonathan als Torhüter unter Vertrag steht und in dieser Saison bisher zwei Cup-Einsätze verbuchte.

Jonathan Klinsmann FC St.Gallen
In seinem bisher letzten Einsatz für den FC St.Gallen sah Jonathan Klinsmann nach 31 Minuten die Rote Karte. - Keystone

Dem Bericht zufolge wollte Klinsmann seinen Junior vom FC St.Gallen nach Berlin holen und ihn dort in der U23-Mannschaft unterbringen. Das hat bei der Hertha mittlerweile Tradition, auch Pal Dardai und Ante Covic holten ihren jeweiligen Nachwuchs.

Dass Klinsmann seinen Sohn zur Bedingung machte, soll Hertha-Boss Werner Gegenbauer gar nicht gefallen haben. Der 69-Jährige soll diese Klausel schreiend abgelehnt haben, wie es heisst. Da kommt das Ende der Zusammenarbeit nicht überraschend.

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