Michelle Gisin im Spital – Marc Gisin: «Sie hatte extrem viel Glück»
Nach ihrem Horror-Sturz in St. Moritz ist Michelle Gisin in Zürich an der Halswirbelsäule operiert worden. Ihr Bruder Marc Gisin gibt Auskunft.

Das Wichtigste in Kürze
- Michelle Gisin hatte bei ihrem Sturz in St. Moritz «extrem viel Glück».
- Sie zog sich mehrere kleine Brüche an der Halswirbelsäule zu und musste operiert werden.
- Ihr Bruder Marc erzählt, dass der Eingriff gut gegangen sei.
Erst nach und nach wird klar, wie viel Glück Michelle Gisin bei ihrem Horror-Sturz in St. Moritz im Abfahrtstraining am Donnerstag gehabt hat: Die Bündnerin kam im zweiten Training nach rund 75 Fahrsekunden schwer zu Fall.
Bei dem Unfall mit rund 110 km/h stürzte Michelle Gisin fast ungebremst in die Fangnetze. Eine halbe Stunde lang war das Training unterbrochen, während Gisin mit dem Helikopter ins Spital geflogen wurde.
00:00 / 00:00
Erst dort wurde das ganze Ausmass der Verletzungen ersichtlich. Gisin hatte sich Verletzungen am linken Knie, am rechten Handgelenk und an der Halswirbelsäule zugezogen. Die 32-Jährige wird ins Spital nach Zürich geflogen und dort operiert.
Gegenüber «Blue» gibt ihr Bruder Marc Gisin Auskunft über den Gesundheitszustand: Im Spital in St. Moritz seien sofort eine Computertomografie und Röntgenbilder gemacht worden. «Sie war den Umständen entsprechend gut gelaunt und hat schon wieder Witze gemacht.»
Eine genauere Untersuchung habe dann Gewissheit gebracht: mehrere kleine Brüche und deswegen eine Instabilität der Halswirbelsäule. Deshalb wurde sie sofort nach Zürich zu einem Spezialisten gebracht und operiert.
«Die Operation war sehr komplex und dauerte mehrere Stunden», erklärt Marc Gisin. Doch es sei alles gut verlaufen, «Michelle muss keine bleibenden Schäden befürchten. Sie hatte extrem viel Glück». Einige Stunden nach der OP sei sie zwar noch «beduselt» gewesen, habe aber schon wieder das Rennen geschaut.
Neben der Halswirbelsäule wurde auch die Hand bereits operiert. Um das Knie kümmern sich die Ärzte erst noch. Marc Gisin sagt, dass durch erste Untersuchungen klar sei, dass die Knochen in Ordnung seien.
Die Bänder würden erst noch untersucht. «Aber wenn man das Video ihres Sturzes sieht, erkennt man, dass wohl nicht alles gut ist. Nach der Diagnose am Hals war das allerdings zweitrangig.»














