Venezuela lässt Brasilien bei Copa América verzweifeln

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Brasilien,

Der Gastgeber glänzt bei der Titeljagd im eigenen Land bislang noch nicht. Die Seleção findet kein rechtes Mittel gegen die solide Abwehr der Vinotinto - und auch der Videobeweis macht dem Nationalteam Probleme: Gleich drei Tore werden der Mannschaft aberkannt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Gastgeber Brasilien ist nach drei durch Videobeweis aberkannten Toren bei der Südamerikameisterschaft im Fussball nicht über Unentschieden gegen den Aussenseiter Venezuela hinausgekommen.
Brasiliens Roberto Firmino schiesst ein Tor gegen Venezuela, das der Schiedsrichter später annulliert. Foto: Ricardo Mazalan/AP
Brasiliens Roberto Firmino schiesst ein Tor gegen Venezuela, das der Schiedsrichter später annulliert. Foto: Ricardo Mazalan/AP - dpa-infocom GmbH

Die Partie zwischen der Seleção und der Vinotinto in Salvador endete mit 0:0.

Dreimal brachen die 42.587 Zuschauer in Tor-Jubel aus, doch nach Videobeweis erkannte der chilenische Schiedsrichter Julio Bascuñán die Treffer ab. In der ersten Szene war ein Foul von Liverpool-Star Firmino vorausgegangen, bei den «Treffern» zwei und drei stand der Ex-Hoffenheimer im Abseits. Extrem bitter war für die Gastgeber das dritte nicht gegebene Tor: In der 87. Minute traf Coutinho beim Torabschluss die Kniescheibe des im Abseits befindlichen Firmino.

Trotz einiger guter Spielzüge war das Team von Nationaltrainer Tite immer wieder an der soliden venezolanischen Abwehr. Viele der Fans im Stadion Fonte Nova waren enttäuscht von der Leistung der Nationalelf, und einige Brasilianer feuerten am Ende sogar das venezolanische Team mit Olé-Rufen an.

Zuvor hatte Perus Fussball-Nationalelf Bolivien mit 3:1 (1:1) geschlagen. In der Partie im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro waren die Bolivianer zunächst in der 28. Minute durch einen Strafstoss von Marcelo Moreno in Führung gegangen. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit gelang dem früheren Bundesligaprofi Paolo Guerrero in der 45. Minute der Ausgleich. Jefferson Farfán brachte die Peruaner in der 55. Minute in Führung. In der Nachspielzeit traf dann Édison Flores vor rund 26.000 Zuschauern zum 3:1-Endstand.

«Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft alles gegeben hat», sagte Guerrero nach dem Abpfiff. «Ich glaube, wir hatten am Anfang gewisse Zweifel, und dann hat Bolivien den Elfmeter bekommen. Das hat uns sehr geärgert, und wir haben die Ruhe verloren. Aber Gott sei Dank habe ich das Tor gemacht, und das hat uns dann Ruhe gegeben.»

Damit stehen in der Gruppe A der Südamerikameisterschaft nun Brasilien und Peru mit jeweils vier Punkten an der Spitze, gefolgt von Venezuela mit zwei und Bolivien mit null Punkten. Am Samstag trifft Brasilien zum Abschluss der Gruppenphase in São Paulo auf Peru, die Bolivianer müssen in Belo Horizonte gegen Venezuela antreten.

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