Schweizer Nati zittert sich zu Auftaktsieg in der U21-EM-Quali
Einen Glanzauftritt legt der Nachwuchs der Schweizer Nati zum Start der U21-EM-Qualifikation nicht hin. Trotzdem reicht es in Estland zu drei Punkten.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer U21-Nati holt zum Auftakt der EM-Quali einen knappen Sieg in Estland.
- Für die beiden Treffer zeichnen zwei Nati-Debütanten vom FC St.Gallen verantwortlich.
- Alessandro Vogt erzielt die frühe Führung, Corsin Konietzke sorgt für den 2:0-Endstand.
Die letzte U21-EM hat die Schweizer Nati verpasst – klappt es diesmal mit der Qualifikation? Zumindest der Start in die Quali-Gruppe ist der Schweizer U21 am Freitagabend geglückt: Auswärts in Tallinn holt die Auswahl von Trainer Sasha Stauch einen denkbar knappen 2:0-Erfolg.
Die Nati legt einen guten Auftakt hin – und Alessandro Vogt schlägt daraus direkt Kapital: Der FCSG-Senkrechtstarter – erstmals überhaupt in einem Nachwuchs-Nati-Aufgebot – trifft nach neun Minuten zum 1:0. Liam Chipperfield hatte Vogt mit einem herrlichen Zuspiel im Sechzehner in Szene gesetzt.
Es ist der frühe Höhepunkt in einer ansonsten wenig überzeugenden ersten Halbzeit der Schweizer Nati. Nach dem Führungstreffer übernehmen die Esten das Kommando und kommen zu guten Chancen. Mehr als einmal wird es vor dem Tor von FCZ-Jung-Goalie Silas Huber eng. Die Nati hat aber auch eine Spur Abwehrglück.
Estland besser – die Schweizer Nati effizienter
Auch nach dem Seitenwechsel startet Estland offensiver, macht früh Druck auf den Ausgleich. Auf der Gegenseite prüft Ethan Meichtry aber nach einem Gegenstoss den estnischen Keeper. Die beste Chance gehört den Esten, Kriis prüft Huber nach einer Stunde per Freistoss-Direktschuss.
Zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit jubelt Estland über den Ausgleich. Aber der Schiedsrichter geht dazwischen: Sillamaa war zu aggressiv in den Zweikampf gegen Torhüter Huber gegangen. Der nachfolgende Treffer wird wegen des Stürmerfouls aberkannt – Riesenglück für die Schweiz.

Im Gegenzug feiert die Nati das 2:0 – und wieder trifft ein St.Galler Nati-Debütant für die Schweiz: Meichtry steckt den Ball clever durch in den Sechzehner, dort kommt Corsin Konietzke zum Abschluss. Mit links zimmert er den Ball via Innenpfosten in die Maschen und erlöst die Schweizer U21.