Goalies aufgepasst: Jetzt kommt eine Regel-Revolution
Seit Mittwoch spielen die U21-Teams in der Slowakei um den EM-Titel. Dabei wird eine neue Zeitspiel-Regel für Goalies eingeführt.

Das Wichtigste in Kürze
- Neu darf der Goalie den Ball nur noch acht Sekunden in den Händen halten.
- Missachtet er das, wird ein Corner ausgesprochen.
- Erstmals wird diese Regel an der U21-EM angewandt.
Es ist keine Seltenheit: Will ein Team seinen Vorsprung über die Zeit bringen, ist jedes Mittel recht. Das Zeitspiel beginnt meist beim Goalie, der den Ball länger als nötig in den Händen hält. Diesem Problem will die Fifa jetzt einen Riegel vorschieben.

An der U21-EM, die seit Mittwoch läuft, wird deshalb eine Regel eingeführt. Diese wurde Anfang März von den Regelhütern der Fifa beschlossen. Hält der Goalie den Ball länger als acht Sekunden in den Händen, gibt es Eckball für den Gegner.
Für den Schiedsrichter heisst das: Die letzten fünf dieser acht Sekunden muss er – sichtbar – als Countdown runterzählen. Zuvor muss der Goalie den Ball aber vollständig unter Kontrolle halten. Und nähert sich ein gegnerischer Spieler dem Keeper, wird der Countdown gestoppt.

Bisher hätte nach sechs Sekunden, in denen ein Torhüter den Ball hält, ein indirekter Freistoss verhängt werden sollen. Diese Regel wurde aber kaum umgesetzt. Mit der neuen Massnahme soll das jetzt verbessert werden. Sie gilt per sofort alle Uefa-Wettbewerbe.