Schweizer Nati: Warum steht U21-Verweigerer auf Nati-Pikettliste?

Ardon Jashari steht nicht für die U21 zur Verfügung. Trotzdem steht er auf der Pikettliste der Schweizer Nati. Das sagt Nati-Direktor Pierluigi Tami dazu.

Das Wichtigste in Kürze

Am Freitag spielt die U21-Nati in Neuchâtel in der EM-Quali gegen Armenien.
Ardon Jashari ist dem Aufgebot nicht gefolgt – Nati-Direktor Tami sucht das Gespräch.

Am Mittwoch hat die Schweizer Nati ihren ersten Matchball zur EM-Qualifikation. Gewinnt das Yakin-Team in Ungarn gegen Israel, sind wir an der Endrunde 2024 in Deutschland dabei. Trotz der guten Ausgangslage dreht sich aktuell viel um einen Spieler, der gar nicht dabei ist!

Ardon Jashari (21) vom FCL steht nicht im Aufgebot der A-Nati – und hat ein Aufgebot für die U21-Nati verweigert. Das stösst auf Unverständnis und Ärger, auch bei Nati-Direktor Pierluigi Tami.

«Wir sind enttäuscht, haben das nicht gut aufgenommen», so Tami beim Zusammenzug am Montag. Trotzdem wollte der 62-Jährige noch keine Sanktionen aussprechen.

Sanktionen gegen Ardon Jashari noch offen

Zuerst will Tami mit Ardon Jashari und dessen Entourage ein Gespräch führen. Erst, wenn keine triftigen Gründe vorhanden sind, werde man über Sanktionen nachdenken. Das passiert aber logischerweise erst nach dem entscheidenden Zusammenzug in der EM-Quali.

Doch wieso steht U21-Verweigerer Ardon Jashari denn auf der Pikettliste der Schweizer Nati? Wird der FCL-Captain für sein Verhalten etwa belohnt?

Pierluigi Tami erklärt: «Alle U21-Kaderspieler stehen grundsätzlich auf der Pikettliste. Und diese Liste wurde gemacht, bevor wir von der Absage von Ardon Jashari erfahren haben.»

Soll Ardon Jashari für seine U21-Verweigerung sanktioniert werden?

Die Schweizer Nati spielt am Mittwoch um 20.45 Uhr in Ungarn gegen Israel. Für die U21-Nati geht es in der EM-Quali am Freitag in Neuchâtel gegen Armenien weiter.