Schweizer Nati im Vorteil? Bei den Schweden brodelt es gewaltig
Am Freitag gastiert die Schweizer Nati in der Qualifikation zur WM 2026 in Schweden. Die «Tre Kronor» sind derzeit aber vor allem mit sich selbst beschäftigt.

Das Wichtigste in Kürze
- Vor dem Duell mit der Schweizer Nati (Freitag, 20.45 Uhr) herrscht Unruhe in Schweden.
- Mit einem Punkt aus den ersten zwei Quali-Spielen ist der Druck bereits gross.
- Zudem steht Trainer Jon Dahl Tomasson aus mehreren Gründen in der Kritik.
Profitiert die Schweizer Nati im Kampf um das begehrte Ticket für die WM 2026 von internen Unstimmigkeiten in Schweden? Bei den Tre Kronor brodelt es nach dem verpatzten Start in die WM-Quali gewaltig, bevor es um 20.45 Uhr am Freitag zum Direkt-Duell mit der Schweiz kommt.
Denn die eigentlich hoch eingeschätzten Schweden sind mehr als enttäuschend in die Quali-Gruppe gestartet. Auswärts in Slowenien musste man sich zum Auftakt mit einem 2:2-Remis begnügen. Und dann liefen die Skandinavier auswärts gegen den Kosovo in eine 0:2-Pleite. In der WM-Quali-Gruppe B steht man mit dem Rücken zur Wand.

Entsprechend gross ist der Druck auf den dänischen Nationaltrainer Jon Dahl Tomasson bereits jetzt. Vor allem die Ladehemmung in der nominell mit Weltklasse-Torjägern besetzten Offensive sorgt in der Heimat für Diskussionen. Allen voran geht es dabei um Liverpool-Neuzugang Alexander Isak.
Ladehemmung in der Schweden-Offensive
Der 150-Millionen-Mann kam in den ersten beiden Gruppenspielen nur auf knappe 20 Minuten Spielzeit. Das war dem Trainingsrückstand nach seinem Wechsel-Streik weg von Newcastle zu den Reds geschuldet. So richtig in Form gekommen ist der Star-Stürmer aber seither noch nicht.

Ähnlich sieht es bei seinen Sturmpartnern Viktor Gyökeres und Anthony Elanga aus. Der Arsenal-Neuzugang (rund 65 Millionen) steht immerhin bei drei Treffern. Und Elanga ist bei Newcastle noch ohne Treffer. Als einziger aus dem Sturm-Trio konnte er in der WM-Qualifikation aber zumindest schon einmal anschreiben.
Torhüter-Debatte nach Nummer-1-Rücktritt
Und auch hinten gibt es hitzige Diskussionen rund um den Gegner der Schweizer Nati: Mit Robin Olsen ist die langjährige schwedische Nummer 1 überraschend zurückgetreten. Der 35-Jährige beendete nach 79 Länderspielen unerwartet seine Tre-Kronor-Karriere. Grund dafür war ein Streit mit Nationaltrainer Tomasson.

Im «Sportbladet» erhob Olsen schwere Vorwürfe gegen den Dänen. «Vor einem Monat sagte er, dass ich die Nummer eins bin. Dann habe ich gegen Slowenien einen Fehler gemacht, und er teilte mir mit, dass ich ersetzt werde. Ich habe das Gefühl, dass er nur darauf gewartet hat, mich loszuwerden – wie schon bei anderen Spielern.»
Vorteil oder Gefahr für die Schweizer Nati?
Die Unruhe rund um die Tre Kronor macht das Duell mit der Schweizer Nati am Freitag (20.45 Uhr) zu einer zusätzlich aufgeladenen Partie für den Gastgeber. Denn trotz der Star-Besetzung droht Schweden bereits zum dritten Mal in Folge ein grosses Turnier zu verpassen. Bei der WM 2022 und der EM 2024 war man ebenfalls nur Zuschauer.

Der Druck auf den Gastgeber ist also enorm – während die Schweiz fast schon befreit aufspielen kann. Mit einem Sieg könnte die Yakin-Elf den Grundstein für das Ticket zur WM 2026 legen. Für Schweden hingegen wäre eine Heim-Niederlage wohl schon frühzeitig das Ende der WM-Ambitionen ...
WM Quali 2026 - Group B (09.10.2025) | Sp | S | N | U | Tore | Pkt | ||
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1. | ![]() | 2 | 2 | 0 | 0 | 7:0 | 6 | |
2. | ![]() | 2 | 1 | 1 | 0 | 2:4 | 3 | |
3. | ![]() | 2 | 0 | 1 | 1 | 2:4 | 1 | |
4. | ![]() | 2 | 0 | 1 | 1 | 2:5 | 1 |
WM Quali 2026 - Group B (09.10.2025) | Sp | Pkt | ||
---|---|---|---|---|
1. | ![]() | 2 | 6 | |
2. | ![]() | 2 | 3 | |
3. | ![]() | 2 | 1 | |
4. | ![]() | 2 | 1 |