Schiri-Streik: Berliner Clubs mit Verständnis für Absage

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Deutschland,

Vertreter von Fussball-Clubs aus der Berlin-Liga haben mit Verständnis auf den Schiedsrichter-Streik und die daraus resultierende Absage aller unterklassigen Partien an diesem Wochenende reagiert.

Die meisten Berliner Fussballplätze bleiben am letzten September-Wochenende leer. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
Die meisten Berliner Fussballplätze bleiben am letzten September-Wochenende leer. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einer Streikankündigung der Schiedsrichter wegen zunehmender Gewalt auf den Fussballplätzen hatte der Berliner Verband alle unterklassigen Partien an diesem Wochenende abgesagt.

«Ich habe beinahe mit solch einer Entscheidung gerechnet und bin absolut dafür. Ich bin selbst seit vielen Jahren auch als Schiri-Beobachter unterwegs und habe zuletzt bei mehreren Spielen erlebt, dass Referees beleidigt und fast angegriffen wurden», sagte Werner Natalis, Präsident von Tabellenführer SV Sparta Lichtenberg, der «Berliner Zeitung» und dem «Berliner Kurier». «Man muss einmal mit der Faust auf den Tisch hauen, damit sich etwas zum Positiven verändert.»

Nach einer Streikankündigung der Schiedsrichter wegen zunehmender Gewalt auf den Fussballplätzen hatte der Berliner Verband alle unterklassigen Partien an diesem Wochenende abgesagt. Die Partien der sechstklassigen Berlin-Liga und sämtliche Spiele der tieferen Klassen sind betroffen.

Stefan Teichmann, Präsident von Berlin-Liga-Aufsteiger Berlin United, betonte, dass er «nicht gerade glücklich über diese Art Generalstreik der Schiedsrichter», sei, «da viele Leute notwendig sind, ein Spiel zu organisieren. Alle sind ja ehrenamtlich tätig.» Aber auch er könne die Entscheidung verstehen. «Vielleicht sollte man zügig einen Runden Tisch einberufen - mit den Vereinen, dem Verband und den Referees − und alle Probleme diskutieren», sagte Teichmann.

Heinz Schmidt, 2. Vorsitzender des VfB/Einheit zu Pankow aus der Kreisliga A, verweist zudem auf die Zukunft. «Wir müssen auch an den Nachwuchs denken, der abgeschreckt wird, Schiedsrichter zu werden, wenn die Unparteiischen auf dem Platz angegriffen werden», sagte Schmidt der Deutschen Presse-Agentur. Darum sei es laut Schmidt richtig, «dass sich die Schiedsrichter Gehör verschaffen.»

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