Lausanne-Sport erkämpft sich gegen Servette einen Punkt. Überschattet wurde das Spiel von mehreren Unterbrüchen wegen übermässigen Pyro-Einsatzes.
Lausanne
Das Léman-Derby zwischen Lausanne-Sport und Servette wurde von Pyro-Eklats überschattet. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Servette ruht sich gegen Lausanne-Sport auf seinem Vorsprung aus.
  • Samuel Kalu belohnt die Lausanner mit dem Ausgleich zum 1:1 in der 71. Minute.
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Servette bringt im Auswärtsspiel gegen Lausanne-Sport eine frühe 1:0-Führung nicht über die Zeit. Die Teams trennen sich 1:1 unentschieden.

Das zweite Léman-Derby war ein zerfahrenes Spiel. Auch, weil die Fan-Lager mit dem übertriebenen Einsatz von Feuerwerkskörpern auf sich aufmerksam machten. Sie provozierten einen verspäteten Anpfiff und später mehrere Spiel-Unterbrechungen. Erst, als der Stadionsprecher die heimischen Anhänger darauf hinwies, dass ein Abbruch der Partie drohe, beruhigte sich die Lage etwas.

Leman derby
Die Partie zwischen Lausanne-Sport und Servette wurde mehrmals unterbrochen. - keystone

In Sachen Fussball hatte Servette für das erste Ausrufezeichen gesorgt. In der 3. Minute war der Ungar Bendeguz Bolla nach einem Abpraller zur Stelle und brachte die Genfer in Führung. Diese schienen sich danach aber auf dem Vorsprung auszuruhen und auf Konter zu spekulieren.

Beinahe wäre die Taktik aufgegangen. Doch als Chris Bedia allein auf den Goalie laufen konnte, versprang dem Servette-Goalgetter der Ball im entscheidenden Moment.

So blieben die Lausanner im Spiel und wurden in der 71. Minute für ihren engagierten Auftritt belohnt. Samuel Kalu erhielt den Ball und schlenzte ihn von der seitlichen Strafraumlinie in die entfernte Torecke.

Ausschreitungen vor und nach der Partie

Vor und nach der Partie sind Lausanner und Genfer Fans im Stadion aneinandergeraten. Dies teilte die Kantonspolizei Waadt mit. Lausanner Ultras hätten zudem die privaten Sicherheitsleute und die Polizei rund um das Stadion angegriffen, warfen Flaschen und pyrotechnische Gegenstände. Ein Polizist wurde leicht verletzt.

Die Polizei musste auch bei Genfer Fans auf dem Weg in Richtung Bahnhof eingreifen, hiess es weiter. Sie setzte Gummigeschosse und Tränengas ein. Es sei zu zahlreichen Schäden am Mobiliar der Stadt und der Infrastruktur des Stadions gekommen. Die Sicherheitskräfte standen mit 130 Personen im Einsatz.

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