FC Zürich: Holland-Medien nennen Abwehr «Schweizer Lochkäse»

Autsch! Bo Henriksen ist in der knallharten Realität des FC Zürich angekommen. Der Däne verliert bei seinem Trainer-Debüt in der Europa League gleich mit 0:5 gegen PSV Eindhoven.

Damit ist das Europa-Aus für die Zürcher praktisch besiegelt. Nach vier Spielen sind die Limmatstädter noch punktelos, mit einem Torverhältnis von 3:14 auf dem vierten Platz.

Eindhoven kann nach den sechs Punkten gegen den Schweizer Meister weiter europäisch planen. Mit Bodö/Glimt duellieren sich die Holländer um Platz zwei, zumindest Conference-League-Rang drei ist aber sicher.

Nach der Klatsche auf dem Platz folgt für das Henriksen-Team jetzt auch noch Prügel aus der holländischen Presse. In den niederländischen Blättern wird aufgeatmet, dass man «den schwachen Bruder FCZ endgültig abgeschüttelt» hat.

Der «Telegraaf» titelt: «PSV schlemmt wieder Schweizer Lochkäse». Und macht seinen Lesern deutlich, was man vom Schweizer Meister hält.

«Der Kräfteunterschied war einfach zu gross. Der neue Zürcher Trainer Bo Henriksen prasselte vor der Partie wie der dänische Politiker Emile Ratelband ununterbrochen positive Zeilen. Vom neuen Elan, den der Blondschopf signalisierte, war auf dem Platz aber nichts zu sehen.»

Nach Zusammenstössen mit der Polizei trat der FCZ ohne eigenen Anhang auf. «Viel haben die Fans nicht verpasst», kommentiert der «Telegraaf» fies. «Denn die Zürcher Defensive war genauso ein Schweizer Käse mit Löchern wie letzte Woche im Alpenland.»

Für Zürich gilt es, die Kanterniederlage so schnell wie möglich zu vergessen. Am Sonntag wartet das Heimspiel gegen YB. Eine Woche später ist man zu Gast beim FCB. «Es geht jetzt darum, dass wir positive Erfahrungen sammeln», sagt Coach Henriksen nach der Partie.