Der FC Thun spielt nächste Saison nicht mehr in der Super League! Die Berner Oberländer siegen im Barrage-Rückspiel gegen Vaduz nur mit 4:3.
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Der FC Thun spielt nächste Saison nicht mehr in der Super League. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Thun steigt aus der Super League ab.
  • Im Rückspiel der Barrage siegen die Berner Oberländer gegen Vaduz nur 4:3.
  • Die Liechtensteiner bejubeln den Aufstieg.
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Der FC Thun steigt zum ersten Mal seit zwölf Jahren in die Challenge League ab!

Wen hätten Sie lieber in der Super League gesehen?

Die Berner Oberländer können das 0:2 aus dem Hinspiel nicht mehr wettmachen – die Thuner Zweitklassigkeit ist besiegelt. Vaduz bejubelt die Rückkehr in die Super League – drei Jahre nach dem Abstieg.

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Das Spiel in Bildern: Vaduz jubelt, Thun trauert. - Keystone

Die Thuner starteten engagiert in die Partie und drückten Vaduz zu Beginn in die eigene Spielhälfte hinein. Teilweise hatte der FC Thun bis zu 70 Prozent Ballbesitz. Vielmehr als ein Schuss von Sven Joss, der das Tor deutlich verfehlte, schaute aber nicht heraus.

Vaduz nutzt Faivre-Bock zum 1:0

In der 19. Minute dann der Schock für den FC Thun!

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Coulibaly bejubelt das 1:0 für die Gäste. - Keystone

Vaduz-Topscorer Tunahan Cicek wird 20 Meter vor dem Tor nicht angegriffen und schliesst ab. Der eigentlich harmlose Schuss lässt Thun-Hüter Faivre ungenügend zur Seite prallen. Sutter reagiert am schnellsten und chipt den Ball über Faivre zur Mitte. Coulibaly hat anschliessend keine Mühe, ins leere Tor einzunicken.

Nun brauchen die Thuner drei Tore!

Vaduz-Goalie Büchel hext auch im Rückspiel

In der 25. Minute fällt das vermeintliche 2:0. Doch weil Coulibaly Millimeter im Abseits steht, gibt Schiri Jaccottet den Treffer zurecht nicht.

Der FC Thun wirkt anschliessend verunsichert und ist zu wenig zwingend. Breitenmoser vergibt die bislang beste Chance des Heimteams in der 35. Minute. Vaduz-Goalie Büchel muss sich bei seinem Schlenzer ganz lang machen und rettet die Führung.

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Basil Stillhart (h.) trifft vor der Pause zum Ausgleich für den FC Thun. - Keystone

Ein Eckball kurz vor der Pause bringt die Spannung schliesslich wieder zurück in die Partie. Stillhart kommt am zweiten Pfosten an den Ball und drückt zum Ausgleich über die Linie – 1:1!

Die Vaduzer können sich gar bei ihrem Schlussmann Büchel bedanken, nehmen sie das Unentschieden mit in die Pause. Die eigentliche Nummer zwei im Vaduz-Kasten rettet gegen Hasler und Karlen gleich doppelt.

FC Thun mit Paukenschlag nach Seitenwechsel

Die Thuner trauern den verpassten Chancen aber keinesfalls nach – im Gegenteil.

Kurz nach Wiederanpfiff fasst sich Captain Leonardo Bertone aus gut 20 Metern ein Herz. Und der Ex-YB-Spieler trifft mit einem absoluten Traumtor zur erstmaligen Thun-Führung. Sein Schuss schlägt im Lattenkreuz im Vaduz-Kasten ein – 2:1!

Nur wenig später verpasst Hasler mit einem weiteren Gewaltsschuss gar die Zweitore-Führung.

Vaduz reagiert postwendend

Die Euphorie bei den Zuschauern in der Stockhorn-Arena wird aber bereits in der 50. Minute abrupt gebremst. Nach einem Konter lanciert Suter erneut den Bärenstarken Coulibaly. Der französisch-senegalesische Doppelbürger läuft alleine auf Faivre zu und gleicht das Spiel wieder aus.

Nun braucht Thun wieder zwei Tore...

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Cicek trifft zum 3:2. - Keystone

Doch statt einer erneuten Aufholjagd kommt es anders. Coulibaly setzt sich in der 69. Minute auf dem Flügel gegen zwei Thuner durch und lanciert Cicek in der Mitte. Der 28-Jährige schiebt zum 3:2 ein – und schickt die Berner Oberländer in die Challenge League.

Denn obwohl die Thuner zum Schluss nochmals aufdrehen, reicht es nicht mehr zu den benötigten drei Treffern. Munsy und Rapp schaffen zwar noch die Tore zum 4:3. Nach der 0:2-Pleite im Hinspiel ist das aber zu wenig.

Die Thuner steigen erstmals nach 2008 wieder aus der obersten Spielklasse ab. Mario Frick schafft mit Vaduz nach Heinz Herrmann 2008 und Giorgio Contini 2014 den dritten Aufstieg in die Super League.

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