FC Thun: So schön schiesst Bertone den Leader zum nächsten Sieg
Lange sah es danach aus, als ob der FC Thun in Genf das zweite Unentschieden der Saison hinnehmen muss. Doch dann tritt Routinier Bertone zum Freistoss an ...
00:00 / 00:00
Das Wichtigste in Kürze
- Leonardo Bertone trifft per Traumfreistoss in der 90. Minute zum 1:0-Sieg.
- Thun feiert den sechsten Super-League-Sieg in Serie und bleibt Leader.
- Der Vorsprung auf Basel wächst vorübergehend auf neun Punkte an.
Lange sah alles nach einem gerechten Unentschieden zwischen Servette und dem FC Thun aus. Doch in der Schlussminute schlug der Leader eiskalt zu – und wie!
Nach einem umstrittenen Handspiel von Timothé Cognat entschied Schiedsrichterin Désirée Blanco auf Freistoss für die Gäste.
Nur wenige Meter ausserhalb des Strafraums trat Routinier Leonardo Bertone an. Er zirkelte den Ball unhaltbar für Servette-Goalie Joël Mall ins hohe Eck.
Ein Tor, das im Stade de Genève für ungläubiges Staunen sorgte – und Thun in letzter Sekunde drei Punkte bescherte. Kurz darauf war Schluss, und die Berner Oberländer durften ausgelassen jubeln.
Dank dem 1:0-Auswärtssieg feierte der FC Thun bereits den sechsten Super-League-Erfolg in Serie. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger liegt nun vorübergehend bei neun Punkten.
Bertone vom FC Thun: «Musste den Ball nehmen»
«Es ist schön, aber wir mussten auch heute wieder hart arbeiten«, sagte Torschütze Bertone nach dem Spiel zu SRF. «Servette hat ein gutes Spiel gezeigt – für uns war es sehr schwierig. Zum Schluss gehen wir aber als Sieger vom Platz.»
Sein Treffer sei kein Zufall gewesen, betonte der Mittelfeldspieler: «Ich hatte das Gefühl, ich muss den Ball nehmen, ich musste diesen Freistoss einfach treten. Und dann treffe ich auch noch so schön – ich bin überglücklich.»

Der 30-Jährige trifft derzeit regelmässig – es ist bereits sein fünftes Saisontor. «Solche Tore gibt es, weil wir daran glauben», sagte Bertone weiter.
«Wir wissen, dass wir Standardtore schiessen können, aber auch aus dem Spiel heraus. Heute hat ein Standard das Spiel entschieden. Wir arbeiten hart, und das zeigt sich auch.»

















