Das Coronavirus führt beim FC Sion zu einer drastischen Massnahme. Club-Boss Christian Constantin entlässt einige seiner Star-Spieler fristlos.
Christian Constantin FC Sion
Christian Constantin sorgt beim FC Sion einmal mehr für Furore. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • CC forderte seine Spieler dazu auf, ihr Einverständnis für Kurzarbeit abzugeben.
  • Nun der Schock: Der Sion-Boss entlässt einige Spieler per sofort.

Am Dienstag erhielten die Spieler des FC Sion eine Nachricht, auf die sie schnell antworten sollten. Es ging darum, dass sie sich für Kurzarbeit bereit erklärten, damit der Klub Geld von der Arbeitslosenversicherung in Anspruch nehmen kann.

Den Rahmen hatte CC klar abgesteckt. Jeder erhält nur noch 80 Prozent seines Lohns. Dieser beträgt aber so oder so maximal 12'500 Franken. Die Spieler haben eine Frist bis gestern Abend erhalten.

Sind die Spieler-Entlassungen gerechtfertigt?

Am Donnerstagmorgen der Knall: Christian Constantin (63) kündigt einigen Spieler fristlos. Stars wie Alex Song, Pajtim Kasimi, Seydou Doumbia – alle weg. Zeit blieb den Spielern wenig, um zu reagieren. Etliche Akteure haben den Forderungen des Sion-Chefs zugestimmt und dürfen bleiben.

FC Sion
Pajtim Kasami (Mitte) wurde von CC fristlos entlassen. - Keystone

Klar: CC hat einen grossen und teuren Kader und ist vielleicht auf Sparmassnahmen angewiesen. Eine solche Aktion zeigt aber, dass er wieder nur seinen Willen erzwingen will.

Natürlich wird die Swiss Association of Football Players (SAFP) sofort aktiv.

In einem Schreiben an den Verein heisst es: «Wir erwarten, dass diese missbräuchlichen Kündigungen unverzüglich widerrufen werden, und dass eine Diskussion über mögliche Alternativen eröffnet wird.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

CoronavirusFrankenFC SionChristian Constantin