Dicke Luft beim FC Luzern. Bereits vor dem 1:2 gegen YB sorgt ein Interview von Club-Boss Bernhard Alpstaeg für Unruhe. Jetzt äussert sich der Verwaltungsrat.
YB FC Luzern
Während dem Spiel gegen YB haben sich bereits die Fans des CC Luzern geäussert. - Screenshot/SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • In einer Erklärung äussert sich der Verwaltungsrat des FC Luzern zur aktuellen Lage.
  • Das Führungsgremium spricht von haltlosen Unterstellungen.
  • Der Verein seit mit Gründungsjahr 1901 grösser als jede Person.
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Für FCL-Trainer Mario Frick ist klar: Die Unruhen rund um den FC Luzern hatten einen Einfluss auf die Last-Second-Pleite gegen YB.

Im Interview mit dem «Sonntagsblick» wirft Club-Boss Bernhard Alpstaeg seinen Führungskräften Faulheit und Unfähigkeit vor. Gemeint sind Präsident Stefan Wolf und Sportchef Remo Meyer. Über die internen Unstimmigkeiten hatte Nau.ch bereits berichtet.

Am Montag bezieht jetzt auch der Verwaltungsrat des Club Stellung zu den «haltlosen Unterstellungen sowie den offenen Angriffen auf einzelne Führungspersonen.» Das Gremium will festhalten, dass der Verein nach dem Neustart vom 11. Februar 2021 auf einem ausgezeichneten Weg sei.

YB
Jean-Pierre Nsame köpfelt YB zum Sieg über den FC Luzern. - Keystone

«Nach Jahren des strategischen Stillstands und verschiedener resultatloser Auseinandersetzungen auf der Aktionärsebene hat sich der FC Luzern erstmals in seiner Gesamtheit als ein funktionierendes und verschworen agierendes Team bewiesen.»

Als Beweis führt der VR die aktuellen sportlichen und kommerziellen Ergebnisse an, zudem werde auch im Nachwuchs ausgezeichnet gearbeitet.

Haben Präsident Stefan Wolf und Sportchef Remo Meyer noch eine Zukunft beim FC Luzern?

Erstmals seit zehn Jahren stehe wieder ein FCL-Akteur aus dem eigenen Nachwuchs im Aufgebot der Schweizer Nati. Das «sind direkte Resultate der verstärkten, systematischen Anstrengungen der aktuellen Führungscrew.»

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fc luzern
Bernhard Alpstaeg (li.), Hauptaktionär des FC Luzern, mit Tochter Giulia und deren Freund Daniel Schrecker. Letzterer wurde beim FC Luzern freigestellt.

«Der FC Luzern lässt sich auf seinem eingeschlagenen, nachhaltigen Weg nicht abbringen», steht im von VR-Vizepräsident Josef Bieri gezeichneten Schreiben. «Weder durch mutwillige Falschaussagen, die in den Medien derzeit systematisch gestreut werden, noch durch Störmanöver oder unnötige Machtkämpfe, die gerade in Luzern und in der Innerschweiz der Vergangenheit angehören sollten.»

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Josef Bieri und Stefan Wolf werden von Bernhard Alpstaeg kritisiert. - screenshot/fcl.ch

Die Erklärung endet mit einem folgendem Satz: «Letztlich ist der FC Luzern mit seinem Gründungsjahr 1901 grösser als jede Person, in welcher Position sie auch immer tätig ist oder Einfluss zu nehmen glaubt.» Ob damit Club-Boss Bernhard Alpstaeg gemeint ist?

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