Der FC Basel folgt einer Einladung und bestreitet sein Winter-Trainingslager in Dubai. Dass die Fans das kritisch sehen, weiss man bei den Bebbi.
FC Basel Arthur Cabral
Arthur Cabral (FC Basel) jubelt über ein Tor. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Basel fliegt von 3. bis 14. Jänner auf ein Trainingslager nach Dubai.
  • Die Einladung dafür kam vom ägyptischen Spitzenclub Zamalek und einem Medien-Unternehmen.
  • Beim FCB ist man sich bewusst, dass das bei den Fans für Kritik sorgen könnte.

Der FC Basel wird die Winterpause nicht am Rheinknie, sondern am Persischen Golf verbringen. Wie der Club am Freitag mitteilte, folgt man einer Einladung zu einem Trainingslager in Dubai.

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Die ersten zwei Januar-Wochen werden die Bebbi im Trainingslager im kleinen Wüsten-Emirat an ihrer Rückrunden-Form feilen. Die Einladung dazu kommt vom ägyptischen Spitzenclub Zamalek.

Zamalek FC Basel
Der FC Basel folgt der Einladung von Zamalek ins Trainingslager nach Dubai. - Keystone

Der Traditionsclub aus Kairo habe für sein Trainingslager in Dubai noch attraktive Testspielgegner gesucht. Ein ägyptisches Medienunternehmen lud dafür den FCB ein, die Testspiele werden international übertragen. Auch gegen RSC Anderlecht wird gespielt.

FCB will «keinen Generalverdacht»

Dass der Winter-Ausflug an den Persischen Golf nicht ganz unproblematisch ist, weiss man in Basel. Der Club sei sich bewusst, dass «die Durchführung des Trainingslagers in Dubai bei einigen seiner Fans auf Kritik stösst». Man nehme diese Kritik sehr ernst.

Man wolle aber «jeden Generalverdacht und jede Sippenhaftung vermeiden». Länder und Menschen seien nicht in Kategorien aufzuteilen. Der Club fühlt sich «für eine abschliessende moralische oder rechtliche Beurteilung nicht kompetent und nicht allein zuständig»

Dubai Design Week
Ein Portrait von Sheikh Mohammed bin Rashid Al Maktoum, Premierminister der Vereinigten Arabischen Emirate und Herrscher von Dubai. - keystone

Wie in vielen anderen Ländern rund um den arabischen Golf ist auch in Dubai die Menschenrechts-Lage höchst prekär. Homosexualität etwa ist bei Androhung der Todesstrafe verboten.

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