FC Basel – Celestini: «Es wurden viele Fehler gemacht»

Weit ist das rettende Ufer für den FCB nicht mehr. Obwohl der Fokus auf den letzten Spielen liegt, gibt Fabio Celestini bereits ein kleines Saisonfazit ab.

Das Wichtigste in Kürze

Mit einem Heimspiel am Sonntag (14.15 Uhr) startet der FCB in die «Relegation Group».
Gegner im Joggeli ist der FC Luzern, für den es um nichts mehr geht.
Das Jetzt hat für FCB-Trainer Celestini weiter Priorität. Die Rettung ist noch nicht fix.
Trotzdem wagt der Coach bereits eine Analyse: «Es wurden viele Fehler gemacht.»

Fünf Spiele sind es noch, dann ist die tabellarisch schlechteste Saison des FC Basel seit Jahrzehnten zu Ende. Endlich – werden sich viele Fans denken. Zwischen Europa-Blamage in Kasachstan und zwischenzeitlich letztem Platz gab es für die Bebbi wenig in dieser Spielzeit zu feiern.

«Ich habe den 1. November nicht vergessen», sagt auch FCB-Trainer Fabio Celestini. Damals übernahm der Romand die Mannschaft von Heiko Vogel – als abgeschlagenes Schlusslicht mit mickrigen fünf Pünktchen aus 11 Partien.

Daher wäre der Moment, wenn der Klassenerhalt erreicht wird, für alle eine Riesenerleichterung. Celestini vergleicht allfällige Emotionen gar mit dem Gewinn einer Meisterschaft.

«Der Schweizer Fussball braucht den FC Basel in der Super League. Auf dieses Ziel bin ich weiter fokussiert», erklärt der 48-Jährige vor dem «Relegation Group»-Duell mit dem FC Luzern (Sonntag, 14.15 Uhr).

Mittlerweile ist dieses Bestreben zum Greifen nahe. Der FC Basel hat zehn Punkte Luft zwischen sich und dem Barrage-Platz.

Celestini: «Können nicht wiederholen, was wir dieses Jahr gemacht haben»

Obwohl ein letzter Schritt zur definitiven Rettung noch gemacht werden muss, analysiert Fabio Celestini bereits das Geschehene und warnt: «Wir können nicht wiederholen, was wir dieses Jahr gemacht haben. Es wurden viele Fehler gemacht.»

Konkret offenlegen wollte der Coach die gravierendsten dieser Fehler nicht. Es habe sich um viele kleine gehandelt. Ein grosser Teil sei auch schon behoben worden.

«Die Stimmung in der Kabine, das Selbstvertrauen und die Trainingsweise. All diese kleinen Dinge sind schon besser geworden und stimmen mich positiv», so Celestini.

Ebenso mahnt er vor einem weiteren grossen Umbruch im Sommer. Stabilität sei das Wichtigste. «Das habe ich zu David Degen gesagt», fügt er an.

FC Basel: Rückschlag für Andrin Hunziker

Einer, der aus dem Basler Nachwuchs als Hoffnungsträger gilt, ist Andrin Hunziker. Der 21-jährige wurde mit einem Treffer gegen Lausanne-Sport im August in kürzester Zeit zum Publikumsliebling. Ein Kreuzbandriss kurz darauf bremste den Angreifer dann abrupt aus.

Kann der FC Basel die laufende Saison noch versöhnlich beenden?

Letztes Wochenende beim Test gegen La Chaux-de-Fonds feierte Hunziker sein Comeback und traf auch schon gleich. Für das Heimspiel gegen Luzern wird er aufgrund muskulärer Probleme jedoch schon wieder fehlen.

Trainer Fabio Celestini lobt dennoch den Mehrwert, den Rückkehrer wie er, aber auch Arnau Comas und Sergio Lopez, bieten. «Sie haben einen unglaublichen Willen und all diesen negativen Druck nicht gespürt. Jetzt kommen sie mit einer unglaublichen Positivität und wollen sich zeigen. Es ist ein Geschenk für die Mannschaft.»