Der FC Barcelona feiert das chinesische Neujahr mit Schriftzeichen auf den Trikots für den Clásico. Dafür haben die Katalanen handfeste Gründe.
Das Trikot von Messi wurde mit chinesischen Schriftzeichen versehen.
Der FC Barcelona feiert das chinesische Neujahr mit speziellen Trikots. - Twitter / @FCBarcelona
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gestern Dienstag begann in China das Jahr des Schweins.
  • Um das chinesische Neujahr zu feiern, schreibt Barça seine Spieler heute Chinesisch an.
  • Die finanziellen Interessen der europäischen Vereine in China sind substanziell.

China ist für den europäischen Fussball ein sehr interessanter Markt. Alternde und ausgemusterte Spieler können sich im Reich der Mitte einen gemütlichen Karriereherbst vergolden lassen. Marouane Fellaini, Moussa Dembélé, Sandro Wagner, Javier Mascherano und Ezequiel Lavezzi gehören zu ihnen. Neben vielen anderen.

Für den FC Barcelona ist China interessant

Auch für die europäischen Vereine wird China immer interessanter. Der Fernsehmarkt in Europa ist schon bis zum Äussersten ausgepresst. Aber was, wenn man nun plötzlich in China die Liebe zum Fussball entdeckt? Die potenziellen Geldströme sind verheissungsvoll.

Der FC Barcelona hat sich darum etwas Besonderes einfallen lassen: Die Katalanen feiern das chinesische Neujahr, das gestern Dienstag begann, heute Abend im Clásico gegen Real Madrid nach.

Spezielle Trikots zum chinesischen Neujahr

Zur Feier des Tages, wenn auch ein bisschen verspätet, wird der FC Barcelona heute Abend mit speziellen Trikots auflaufen. Die Namen der Stars wurden nämlich zusätzlich noch in chinesischen Schriftzeichen aufgedruckt.

Immerhin sind sie so für die europäischen Zuschauer noch lesbar. Paris Saint-Germain hatte letztes Jahr eine ähnliche Aktion – allerdings ohne die gewohnte Schreibweise im lateinischen Alphabet.

Wann wechselt der erste Chinese zu Barça?

Richtig interessant wird es für die europäischen Top-Vereine, sobald die chinesischen Nachwuchsfussballer gut genug für sie werden. Uli Hoeness rieb sich einst die Hände, beim Gedanken daran, wie viel Geld aus China zum FC Bayern fliessen wird, wenn erst ein Chinese an der Säbener Strasse spielt. Auch die Anspielzeiten der Topspiele dürfte das beeinflussen.

Spielt man in Europa um 14.00 Uhr, kann die Partie in China zur Prime Time übertragen werden.

Der FC Barcelona hat das natürlich alles längst auch erkannt. Seit zwei Jahren investieren die Katalanen jedes Jahr Millionen in die Fussballausbildung und -infrastruktur in China. Das Ziel: dereinst einen Chinesen in den Kader zu holen.

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