Fabio Celestini will jetzt Russisch lernen
Fabio Celestini hat seine erste Presse-Konferenz in Moskau hinter sich. Der ehemalige Trainer des FCB hat sich gut eingelebt. Und will Russisch lernen.

Das Wichtigste in Kürze
- Seit zehn Tagen ist Fabio Celestini Trainer von ZSKA Moskau.
- Nun hat er seine erste Pressekonferenz hinter sich.
- Er stellt nochmals klar, dass ihn nur Fussball interessiere. «Alles andere ist mir egal.»
Vor zehn Tagen setzte Fabio Celestini seine Unterschrift unter den Zweijahres-Vertrag bei ZSKA Moskau. Der Aufschrei, dass er in Putins Land geht, das die Ukraine weiter angreift, ist riesig. Nicht nur bei den Fans seines Ex-Clubs FC Basel.
Trotzdem hat sich der Meister-Trainer der Super League in Russland gut eingelebt. Er könne hier auf viele Leute zählen, die ihm helfen. Sowohl beim Training, aber auch im Privat-Leben.
«ZSKA hat sich als grosser Verein erwiesen», schwärmt Celestini bei seiner ersten Pressekonferenz.
Celestini erzählt, dass er die 13-Millionen-Stadt bereits als Spieler besucht hatte. Für viel mehr als Hotel und Stadion habe es aber nicht gereicht. Einmal sei er zudem als Tourist hier gewesen.
«Ich will die Stadt jetzt gründlich erkunden. Verantwortlich sein dafür wird meine Frau», sie sei gerade angekommen.
Kritik ist Celestini egal – er will Russisch lernen
Dass es für den Lausanner in seiner Heimat vor allem negative Reaktionen gibt, lässt den 49-Jährigen kalt. Ihn interessiere nur Kritik zum Fussball. «Alles andere ist mir egal», so seine Worte.

In Videos auf dem Youtube-Kanal des Clubs ist zu sehen, wie Celestini vor der Mannschaft oftmals vom Übersetzer Hilfe kriegt. Russische Journalisten wollen vom Schweizer Meistermacher wissen, ob er denn Russisch lernen wolle.
Celestini, der fünf Sprachen spricht, antwortet: «Ich kenne ein paar Wörter. Russisch fällt mir schwer.»
Und verspricht sogleich: «Aber ich werde es versuchen.» Es sei eine grosse Herausforderung, «ich nehme sie an».
Fabio Celestini startet mit einem Sieg in Russland
Sportlich erlebt Celestini in Moskau übrigens einen Start nach Mass. Gegen den erst 2018 gegründeten Verein Amkal Moskau siegt ZSKA mit 4:0.
Heute stehen die nächsten Test-Spiele auf dem Programm, es warten die serbischen Teams Partizan und OFK Belgrad.
Richtig ernst gilt es dann am 12. Juli. Dann trifft ZSKA im russischen Supercup auf Krasnodar.