Origi vor Champions-League-Spiel in Genk rassistisch verunglimpft

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Belgien,

Beim CL-Gruppenspiel zwischen Titelverteidiger FC Liverpool und KRC Genk ist es zum nächsten Rassismus-Vorfall in einem Fussball-Stadion gekommen.

Liverpools Trainer Jürgen Klopp (l) und Divock Origi. Foto: Rui Vieira/AP/dpa
Liverpools Trainer Jürgen Klopp (l) und Divock Origi. Foto: Rui Vieira/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor der Partie zwischen Genk und Liverpool hing ein rassistisches Banner im Gästesektor.
  • Ziel der inakzeptablen Aktion war Liverpool-Stürmer Divock Origi

Vor dem 4:1-Sieg der Reds über den KRC Genk hing im Gästeblock ein verunglimpfendes Plakat. Es zeigte Divock Origis Gesicht in einer Fotomontage auf einem nackten Männerkörper neben dem Champions-League-Pokal. Ob das Banner von Liverpool-Fans aufgehängt oder von Genk-Anhängern in den Auswärtsbereich geschmuggelt wurde, ist offen. Die Ermittlungen laufen.

divok origi
Im Champions-League-Spiel gegen Genk wurde Divok Origi ... - Keystone

Der FC Liverpool verurteilte das Plakat. «Um klar zu sein: Das verwendete Bild hält rassistische Stereotype aufrecht. Das ist komplett inakzeptabel», teilte der Verein von Trainer Jürgen Klopp in einer Stellungnahme mit.

«Wir haben schnell gehandelt, um das Banner zu entfernen. Nun arbeiten wir mit den örtlichen Behörden und den Angestellten im Stadion von Genk zusammen, um die Verantwortlichen zu identifizieren.» Klopp selbst habe das Plakat nicht gesehen.

Ehemaliger Genk-Junior

Als der 24-jährige Origi, gebürtiger Belgier mit kenianischen Wurzeln, in der 80. Minute eingewechselt wurde, begrüssten ihn die Fans allerdings mit freundlichem Applaus. Von 2001 bis 2010 spielte er in der Genker Nachwuchsakademie, eher er zum OSC Lille wechselte.

Origi, der seit 2016 in Liverpool unter Vertrag steht, war in der Saison 2017/2018 an den VfL Wolfsburg ausgeliehen. Beim Champions-League-Sieg gegen Tottenham Hotspur erzielte er den 2:0-Endstand.

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