Die «Sport Bild» verteilt ihre Bundesliga-Hinrunden-Zeugnisse. Im defensiven Mittelfeld überrascht Djibril Sow von Eintracht Frankfurt mit Top-Werten.
Eintracht frankfurt
Djibril Sow gehört statistisch zu den besten Sechsen der Bundesliga. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Djibril Sow landet im Hinrunden-Ranking der besten Bundesliga-Sechser auf dem 5. Platz.
  • Damit lässt er unter anderem den belgischen Nati-Star Axel Witsel (9.) hinter sich.
  • Auch der wertvollste Schweizer, Denis Zakaria (12.), hat das Nachsehen.

Die deutsche «Sport Bild» verteilt ihre Hinrunden-Zeugnisse an die Akteure der Bundesliga. Im defensiven Mittelfeld überrascht Djibril Sow, der erst im Sommer von YB zu Eintracht Frankfurt wechselte, mit einer Top-Platzierung.

Mit Rang fünf lässt er unter anderem BVB-Mittelfeldspieler Axel Witsel (9.) hinter sich. Auch der frisch zu Benfica Lissabon gewechselte Julian Weigl vom BVB (11.) hat gegen den 22-jährigen Nati-Spieler das Nachsehen.

Witsel
Axel Witsel landet im Ranking auf dem 9. Rang. - Keystone

Im Schweizer Vergleich trumpft Sow ebenfalls gross auf: Gladbachs Mittelfeld-Motor Denis Zakaria landet auf dem 12. Rang. Der laut «Transfermarkt» wertvollste Schweizer ist somit sieben Plätze hinter dem Frankfurter klassiert.

Eintracht Frankfurt: Sow als Sündenbock

Djibril Sow scheint also in seinem zweiten Bundesliga-Anlauf – 2016/17 spielte er bei Gladbachalles richtig zu machen. Trotzdem stempeln einige Fans von Eintracht Frankfurt seinen Wechsel als Fehleinkauf ab. Einer bezeichnet ihn auf Instagram als «totale Katastrophe», ein anderer fragt provokant: «Kann der was?»

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Nicht alle Fans von Eintracht Frankfurt heissen den Wechsel von Djibril Sow willkommen. - Instagram/eintrachtfrankfurt

Die Kritik sollte allerdings im grossen Zusammenhang gewertet werden. Als Wunschtransfer von Trainer Adi Hütter muss der junge Mittelfeldspieler für die schlechte Form der Eintracht den Kopf hinhalten. Mit Rang 13 liegt man aktuell weit hinter den Erwartungen zurück.

Bayerns Kimmich überragend

An der Spitze des Vorrunden-Rankings setzt sich Joshua Kimmich fest. Endlich wird er bei Bayern München auf seiner Wunschposition – dem defensiven Mittelfeld – eingesetzt. Dort holt sich der deutsche Nationalspieler grandiose Noten ab.

Kimmich
Joshua Kimmich lenkt das Spiel der Bayern. - Keystone

Einzig an Torgefährlichkeit büsst Kimmich mit dem Positionswechsel ein. Als Rechtsverteidiger steuerte er in der Saison 2018/19 zwei Tore und 17 Vorlagen bei. In der aktuellen Spielzeit steht bei nur bei einem Treffer und vier Assists.

Wie entstehen die Zeugnisse?

Die Hinrunden-Zeugnisse werden wie folgt erstellt: Je nach Position werden fünf verschiedene essenzielle Statistiken ausgesucht. Im defensiven Mittelfeld sind diese: gewonnene Zweikämpfe in Prozent, Pässe zum Mitspieler in Prozent und Minuten pro Torbeteiligung. Auch die abgefangenen Zuspiele und die Laufstrecke, jeweils pro 90 Minuten, fliessen in die Bewertung ein.

In jeder dieser fünf Rubriken wird separat ein Ranking angelegt. Anhand der durchschnittlichen Platzierung jedes Spielers entstehen dann die endgültigen Klassierungen.

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