Eintracht Frankfurt – Sportchef: 455 Millionen in 6 Jahren!
Eintracht Frankfurt tütet mit Ekitiké den nächsten Millionen-Transfer ein. Wie das geht? Das ist die Strategie von Sport-Vorstand Markus Krösche.

Das Wichtigste in Kürze
- Sport-Vorstand Markus Krösche ist Frankfurts Goldesel.
- Der neuste Coup: Hugo Ekitiké wechselt für 95 Millionen Euro nach Liverpool.
Jetzt schnappt auch Liverpool bei der Eintracht Frankfurt zu – und langt dafür ganz tief ins Portemonnaie. Der englische Meister überweist für den Angreifer Hugo Ekitiké (23) 95 Millionen Euro.

Für Frankfurt ist es der nächste Millionen-schwere Transfer. Erst vor einem halben Jahr zahlte Manchester City 80 Millionen für Omar Marmoush.
PSG holte Kolo Muani (2023 für 95 Millionen) und William Pacho (2024 für 40 Millionen). Neapel kaufte Jesper Lindstrom (2023 für 30 Millionen).

Hauptverantwortlich für den Frankfurter Millionen-Regen ist Sport-Vorstand Markus Krösche. Die grösste Sport-Zeitung Deutschlands, die «SportBild», hat einen passenden Spitznamen gefunden: «Frankfurts Gold-Esel».
Das ist die Taktik von Gold-Esel Krösche
Sein Erfolg basiert auf vier Prinzipien:
Erstens: keine Ausstiegsklauseln für Leistungsträger oder Talente (bei Robin Koch wurde diese in der jüngsten Verlängerung gar vom Verein herausgekauft).
Zweitens: Marathon-Verträge bis zu sechs Jahre (ein Spieler soll nie ins letzte Vertrags-Jahr gehen).
Drittens: klare Kommunikation bei Spielerwechseln.
Und viertens: das Kaufen von Spielern mit Entwicklungspotenzial unter ihrem möglichen Verkaufspreis. Holt Frankfurt einen Spieler, soll er für das Vierfache des Einkaufspreises verkauft werden.
Die Strategie geht voll auf.
Eintracht Frankfurt und Leipzig: Krösche macht 455 Millionen!
Insgesamt konnte Krösche in Leipzig und Frankfurt Spieler im Wert von 455 Millionen Euro verkaufen. Seine Strategie hat den Kaderwert von Eintracht Frankfurt seit 2021 um fast 80 Prozent gesteigert.
Bei seinem Antritt bei Eintracht im Juni 2021 revolutionierte Krösche zudem die Scouting-Abteilung.

Er setzte auf ein datenbasiertes System, um Talente zu finden und entwickelte ein Modell für junge Spieler: Im ersten Jahr ankommen und lernen, im zweiten Jahr Leistung bringen. Und im besten Fall nach dem dritten Jahr mit viel Gewinn weiterziehen.
Auch bei den Trainern beweist Krösche ein gutes Händchen. Sowohl unter Oliver Glasner (50) (Europa-League-Sieg) als auch unter Dino Toppmöller (44) schafft man die Champions-League-Qualifikation.