Nach der gestrigen Niederlage gegen YB kritisieren die Akteure Dinamos die Schiri-Leistung. Die kroatischen Medien hingegen sehen die Ursache anderswo.
Dinamo Zagrebs Izet Hajrovic schaut YB-Spieler Christian Fassnacht hinterher.
Dinamo Zagrebs Izet Hajrovic schaut YB-Spieler Christian Fassnacht hinterher. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Champions-League-Aus gegen YB hadert Dinamo Zagreb mit der Schiri-Leistung.
  • Kroatische Medien sehen die Ursache stattdessen bei der Mannschaft selbst.

YB steht dank dem 2:1-Auswärtssieg gegen Dinamo Zagreb in der Champions League. Die wahrscheinlich wichtigste Szene des Spiels ist der Foul-Penalty in der 63. Minute, der zum zwischenzeitlichen 1:1 durch Hoarau führt. Assalé liess sich nach einem Kontakt mit Gegenspieler Leovac clever im Strafraum fallen.

Den Entscheid von Schiri Björn Kuipers, dort auf den Punkt zu zeigen, konnten die Dinamo-Akteure nach dem Spiel überhaupt nicht nachvollziehen. «Beim Penalty gab es keinen Kontakt – weder an den Beinen noch an den Armen. Assalé hat das fantastisch gemacht», sagte Trainer Bjelica höhnisch. «Und so ein guter Schiedsrichter fällt mit seinem Team darauf ein. Danach pfeift er das Handspiel an ihrem Strafraum auch nicht. Das hat den Verlauf der Partie bestimmt.»

Trainer Nenad Bjelica beim Rückspiel zwischen Dinamo Zagreb und YB.
Trainer Nenad Bjelica beim Rückspiel zwischen Dinamo Zagreb und YB. - Keystone

Auch Zagrebs Torschütze Izet Hajrovic hat eine klare Meinung zur Schiri-Leistung: «Ich weiss nicht, was das Schiri-Team heute gepfiffen hat. Das war für mich kein Penalty! Mehr möchte ich zum Referee nicht sagen.» Aber das sei eben Fussball. «Den zweiten Treffer haben wir völlig unnötig kassiert. Das hat uns das Genick gebrochen», schliesst Hajrovic ab.

«Fussball-Karma bestraft Dinamo»

Die kroatischen Medien suchen die Schuld dagegen nicht bei Kuipers. Über den Strafstoss könne man zwar streiten, aber: «Die Schweizer haben bewiesen, dass sie von der Qualität her über Dinamo eizuordnen sind. Nur drei Torschüsse Zagrebs aufs gegnerische Tor bezeugen das», schreibt «vecernji.hr».

Auch «index.hr» sieht die Ursache der Niederlage nicht beim Schiri, sondern bei kroatischen Meister selbst. «Dinamo war einfach zu sicher, dass ihm der Gegner nicht mehr gefährlich kann. Das Team hat sich immer weiter zurückgezogen, bis sie dafür vom Fussball-Karma bestraft wurden. Im Nachhinein ist klar, dass es Dinamo im Hinspiel vergeben hat – als man 5-6 gute Chancen liegen liess», resümiert das Portal.

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