Die Super League im Dilemma um mögliche Geisterspiele
Die Super League steckt in einem Dilemma. Einerseits will man die Saison sportlich zu Ende bringen, andererseits sind Geisterspiele auch ein Risikofaktor.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Super League könnte am 8. Juni mit Geisterspielen fortgesetzt werden.
- Allerdings wäre dies für die Klubs mit Risiken verbunden.
- Das SFL-Komitee, das am Donnerstag tagte, wartet ab.
Der Bundesrat hat grundsätzlich grünes Licht gegeben – ab dem 8. Juni könnten im Schweizer Profifussball zumindest wieder Geisterspiele stattfinden. Das Problem dabei: Die Partien vor leeren Rängen sind nicht nur wegen drohender Ansteckungen ein Risikofaktor.
Erstens kann die Regierung am 27. Mai je nach Verlauf der Corona-Pandemie die Notbremse ziehen und das Vorhaben wieder abbrechen. Zweitens sind Geisterspiele auch finanziell nicht ohne Risiko. Die Einnahmen aus Ticket-Verkäufen und Stadion-Betrieb würden fehlen – die Super League steckt also im Dilemma.

Man müsse auch langfristig denken, sagt Matthias Hüppi, Präsident des FC St. Gallen gegenüber «FM1Today»: «Es reicht nicht, nur darüber zu sprechen, ob man Geisterspiele durchführen soll oder nicht», so der 62-Jährige. «Wir müssen offen sein für Ideen, wie man gestärkt und mit neuer Dynamik aus dieser Krise herausfindet.»
Am Donnerstag hat das Komitee der Swiss Football League (Super League und Challenge League) beraten, wie es weitergehen soll. Dabei wurde allerdings noch kein Entscheid getroffen.












