Mit 15 Titeln ist Christian Gross der wohl erfolgreichste Trainer des Schweizer Fussballs. Nun hat der Zürcher seinen Rücktritt bekannt gegeben.
rücktritt Christian Gross
Christian Gross gab seinen Rücktritt beim «SRF» bekannt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Christian Gross beendet seine Karriere als Trainer.
  • Es habe sich eine Zusammenarbeit ergeben mit der Firma von Ex-FCB-Profi Philipp Degen.
  • Der Zürcher hat in seiner Laufbahn als Trainer 15 Titel gewonnen.
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Der «Meistermacher» tritt ab! Christian Gross, der wohl erfolgreichste Schweizer Fussball-Trainer, hat heute im «Sportpanorama» seinen Rücktritt bekannt gegeben. Während seiner Karriere holt der Zürcher insgesamt 15 Titel mit Teams aus der Schweiz, sowie Mannschaften aus dem Ausland.

Ist Christian Gross der beste Schweizer Fussball-Trainer aller Zeiten?

Christian Gross: Von Wil, über GC zum FC Basel

Seine Trainer-Karriere lanciert Gross beim FC Wil. Von 1988 bis 1993 steht er bei den Ostschweizern an der Seitenline. Dann folgt der Wechsel zu den Grasshoppers. Mit GC gewinnt Gross von 1993 bis 1997 zweimal die Meisterschaft und einmal den Cup.

Christian Gross
Als alles begann: Christian Gross als Trainer an der Seitenline des FC Wil
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Mit GC wurde der Zürcher zweimal Schweizer Meister.
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1997 übernahm er beim Premier-League-Club Tottenham Hotspur die Position als Übungsleiter.
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Mit dem FC Basel qualifizierte sich Christian Gross auch für die Champions League.
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Den VfB Stuttgart rettete Gross 2009 vor dem Abstieg.
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Mit YB kam der 65-Jährige nie so auf Touren. Es war ein Debakel.
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In Saudi-Arabien führte er Al-Ahly zu zwei Titel in der Meisterschaft.
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Nach einem kurzen Intermezzo in Ägypten bei Zamalek, folgte 2019 die Rückkehr nach Saudi-Arabien.

Später wagt Gross den Schritt ins Ausland. Bei Tottenham Hotspur ist Christian Gross für zwei Jahre als Übungsleiter engagiert.

Die erfolgreichste Zeit seiner Laubahn verbringt er beim FC Basel. In 10 Jahren gewinnt Christian Gross mit dem FCB viermal den Meistertitel. Hinzu kommen ebenso viele Trophäen im Pokal. Auch in der Champions League sorgte der 65-Jährige mit den Baslern für Aufsehen.

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Mit dem FC Basel feiert Christian Gross gleich viermal die Schweizer Meisterschaft. - keystone

Bei YB nicht erfolgreich

Dann erfolgt ein weiterer Wechsel ins Ausland. Gross rettet den VfB Stuttgart 2009 vor dem Abstieg, nur ein Jahr später muss er den Bundesliga-Verein allerdings wieder verlassen. Nach einem kurzen und erfolglosen Engagement bei den Berner Young Boys zwischen 2011 und 2012, wechselt Gross nach Saudi-Arabien.

Mit Al-Ahli feiert er einen weiteren Meistertitel, gewinnt zweimal den Liga-Pokal. Zwischen 2018 und 2019 heuert der Schweizer beim ägyptischen Club Zamalek SC an. Dort entscheidet er den Confederations-Cup für sich. Dann folgt eine Rückkehr zu Al-Ahli, wo er im Februar 2020 vom Verein verabschiedet wird.

Rücktritt: «Ich höre auf mit dem Coaching»

Nun hat er also genug, der einstige Erfolgs-Trainer. «Ich habe mich entschieden, dass ich grundsätzlich aufhöre mit dem Coaching.» So gibt Gross am Sonntag seinen Rücktritt beim «SRF» bekannt. Er werde nicht mehr auf dem Platz anzutreffen sein, wolle allerdings seine Erfahrung weitergeben.

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Bei YB wurde Gross nach nicht einmal einem Jahr wieder entlassen. - keystone

«Ich habe vor acht Jahren eine Firma gegründet, habe diese allerdings nie aktiviert.» Nun habe sich eine Zusammenarbeit ergeben mit dem Unternehmen von Ex-FCB-Profi Philipp Degen. «Ich will mit ihm zusammenarbeiten», meint Christian Gross weiter. Philipp Degen betreibt eine Management-Agentur, welche sich auf Spielerberatung fokussiert.

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