BSC Young Boys: Friedli fordert Rückholaktion für Lia Wälti
Die Frauen von YB gehen als Titelverteidigerinnen in die Saison, haben aber viele Abgänge zu verkraften. Edel-Fan Bänz Friedli fordert: Holt Lia Wälti zurück!

Das Wichtigste in Kürze
- Die WEURO 2025 löste in der Schweiz einen grossen Hype um den Frauenfussball aus.
- Um das Interesse zu halten, fordert Bänz Friedli Transfers «nach dem Prinzip Shaqiri».
- Der Kabarettist findet: «YB muss schauen, dass Wälti ihre Karriere in Bern beendet.»
Die Euphorie ist gross: In der Schweiz wurden Zuschauerrekorde geknackt. Und am Sonntag verfolgten mehr als 1.36 Millionen Schweizer und Schweizerinnen den Final der WEURO 2025. Doch jetzt droht der EM-Kater.
Bänz Friedli war am Konzept zur Frauen-EM in der Schweiz beteiligt. Der Kabarettist äussert in «10 vor 10» von SRF eine Idee, wie der Frauenfussball-Hype in der Schweiz weitergehen kann: «Wieso nicht nach dem Prinzip Shaqiri die Altstars zurückholen?»
Dabei denkt der Berner gross: «Die Leute wollen Lia Wälti jetzt sehen, die spielt aber noch im Ausland. YB muss schauen, dass sie ihre Karriere in Bern beendet.» Das Gleiche gilt laut Friedli auch für die gebürtige Steffisburgerin Ana-Maria Crnogorcevic.
Grosser Substanzverlust bei YB
Die YB-Frauen starten als Titelverteidigerinnen in die neue Saison: Erstmals seit 14 Jahren haben sie 2025 den Meistertitel geholt. Es folgte der Ausverkauf im Sommer: Zehn Spielerinnen verliessen Bern.
Zu diesen gehörte beispielsweise die Nati-Stammspielerin Iman Beney, die zu Manchester City wechselt. Oder auch die talentierte Naomi Luyet (Hoffenheim), die torgefährliche Courtney Strode (Austria Wien) und Abwehrchefin Leana Zaugg (Bochum).

Die Verpflichtungen von Top-Talent Caterina Tramezzani (kam aus Luzern) und Stürmerin Géraldine Ess (GC) sollen Abhilfe schaffen. Noch ist die Kaderplanung bei YB nicht abgeschlossen, weitere Zugänge werden noch folgen.
Friedlis Hoffnung auf eine Wälti-Rückkehr dürfte aber vorerst ein Traum bleiben. Die 32-Jährige hat mit den Arsenal-Frauen 2025 die Champions League gewonnen und noch bis 2026 einen Vertrag.