Es gibt Länder mit deutlich grösserer WM-Euphorie als der Schweiz: In Ecuador gehen Schulen zu, wenn «La Tri» spielt.
Ecuador-Fans feiern beim Eröffnungsspiel gegen Katar im Al-Bait Stadion.
Ecuador-Fans feiern beim Eröffnungsspiel gegen Katar im Al-Bait Stadion. - Tom Weller/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fussballschauen ist in Ecuador eine halbe Religion.
  • Sogar Schulen gehen wegen der WM in die Pause.

Zum Beispiel in Lateinamerika. In Ecuador etwa gilt während der WM-Spiele von La Tri, wie das Nationalteam genannt wird, schul- und unifrei.

Schüler, Studenten, Lehrer und Dozenten können in der Zeit ihren Alltag unterbrechen, um Fussball zu schauen. Das teilte das Bildungsministerium des Landes offiziell vor dem zweiten WM-Spiel Ecuadors gegen die Niederlande in Katar mit. Die Erlaubnis wurde mit dem Ziel ausgesprochen, «zum Zugehörigkeitsgefühl, zur nationalen Einheit und zum ecuadorianischen Stolz beizutragen».

Nach dem ersten WM-Spiel, das Ecuador 2:0 gegen Gastgeber Katar gewann, herrscht in Ecuador eine grosse Begeisterung für die WM. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber insbesondere für Studenten, Lehrer und Dozenten: Der Konsum von Alkohol «oder anderen verbotenen Substanzen» bleibt auch während der Spiele verboten. Schliesslich wurden alle Einrichtungen ermahnt, die Arbeit sofort nach Beendigung der Partie wieder aufzunehmen.

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